1. FC Nürnberg: Caspar Jander auf Abschiedstour?
Mindestens sieben Millionen Euro Ablöse stehen im Raum
Dass Caspar Jander auch kommende Saison noch unter Miroslav Klose spielt, ist keineswegs sicher. © IMAGO / Zink
Nachdem in der oberen Tabellenhälfte an diesem Spieltag bislang nur der Hamburger SV und der 1. FC Köln ihre Spiele gewinnen konnten, winkt dem 1. FC Nürnberg am heutigen Sonntag die Chance, mit einem Sieg bei Preußen Münster bis auf fünf Punkte an Platz drei heranzurücken – und damit der im Umfeld durchaus vorhandenen Aufstiegshoffnung weitere Nahrung zu geben.
Für Caspar Jander ist das Gastspiel im Preußenstadion keine gewöhnliche Partie, ist der 21-Jährige doch in Münster geboren und zwischen 2013 und 2015 auch für den Nachwuchs der Adlerträger aufgelaufen. Über Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 landete Jander dann beim MSV Duisburg und schaffte bei den Zebras in der 3. Liga den Durchbruch zum Profi sowie den Sprung in die deutsche U20-Nationalmannschaft.
Fast die halbe Bundesliga ist interessiert
Im vergangenen Sommer schloss sich der schon damals von zahlreichen Klubs umworbene Jander dem 1. FC Nürnberg an und avancierte auch in Liga zwei auf Anhieb zum Leistungsträger, der wieder bei einigen anderen Vereinen auf der Wunschliste steht – diesmal in der Bundesliga. Unter anderem dem VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und der TSG 1899 Hoffenheim wird Interesse nachgesagt. Und auch mit Borussia Mönchengladbach, dem SC Freiburg und RB Salzburg wurde Jander bereits in Verbindung gebracht.
Obwohl sein bis 2028 laufender Vertrag beim FCN keine Ausstiegsklausel enthält, plant Jander nach Informationen von „Sky“ nach nur einem Jahr in Nürnberg bereits den nächsten Schritt. Der Club, der verhandlungstechnisch am längeren Hebel sitzt, würde dem Youngster diesen nicht verbauen, sofern die Ablöse stimmt. Sieben bis 8,5 Millionen Euro sollen den Nürnberger Verantwortlichen vorschweben, die nach den Verkäufen von Finn Jeltsch (VfB Stuttgart), Jens Castrop (Borussia Mönchengladbach) und Stefanos Tzimas (Brighton & Hove Albion) den nächsten lukrativen Transfer tätigen könnten.
Der Aderlass im Mittelfeld wäre freilich groß, sollte nach Castrop auch Jander gehen – dessen Abschiedsgedanken aber vermutlich aufgeschoben werden können, sollte der Club selbst den Aufstieg schaffen.
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