1. FC Nürnberg: Bessert der Club nun nochmal nach?
Entscheidung erst nach der OP bei Jannes Horn
FCN-Sportvorstand Dieter Hecking muss womöglich nochmal nachrüsten. © picture alliance/dpa/Revierfoto
Erst am Samstag als Neuzugang vorgestellt, ist wenige Tage später schon nicht mehr sicher, ob Jannes Horn überhaupt jemals das Trikot des 1. FC Nürnberg tragen wird. Bei der Leihgabe des VfL Bochum wurde am gestrigen Mittwoch einen Tag nach dem Testspiel gegen den FC Schalke 04 (1:0) im Trainingslager in Antalya bei einer MRT-Untersuchung eine Verletzung des Außenmeniskus im rechten Knie festgestellt.
„Das ist für alle Seiten eine bittere Nachricht und war direkt nach dem Spiel gegen Schalke auch nicht zu erwarten. Aber Verletzungen, so hart es auch ist, gehören zum Profisport leider dazu. Auch damit müssen wir nun umgehen“, kommentierte Sportvorstand Dieter Hecking auf der Club-Webseite die bittere Kunde recht nüchtern.
Bereits am heutigen Donnerstag kehrt Horn zurück nach Deutschland, um sich von Mannschaftsarzt Dr. Werner Krutsch operieren zu lassen. Weil erst bei der Operation das genaue Ausmaß der Verletzung festgestellt werden kann und derzeit von vier Wochen bis mehreren Monaten Ausfallzeit nicht ausgeschlossen werden kann, wartet die FCN-Verantwortlichen noch ab.
Horn fehlt als Linksverteidiger und als Backup im Zentrum
Sollte Horn allerdings längerfristig fehlen und womöglich erst im Endspurt der Saison wieder eingreifen können, kämen Hecking, Sportdirektor Olaf Rebbe und Trainer Markus Weinzierl wohl nicht umhin, sich Gedanken über eine nochmalige Nachbesserung zu machen. Denn ohne Horn und weiterhin in Abwesenheit von Tim Handwerker (Kreuzbandriss) und Erik Wekesser (Innenmeniskusriss) ist Fabian Nürnberger wieder die einzige gestandene Option auf der linken Abwehrseite. Der 23-Jährige steht dann allerdings als Alternative auf seiner eigentlichen Position im zentralen Mittelfeld nicht zur Verfügung.
Zudem fällt Horn vorerst auch als Backup für die Innenverteidigung aus, in der James Lawrence noch verletzt ist und sich Florian Hübner nach langer Pause erst heranarbeitet. Man darf also davon ausgehen, dass am Valznerweiher schon jetzt mögliche Optionen durchgespielt werden, um sich gegebenenfalls nach der Operation Horns schnell an die Umsetzung machen zu können.
