1. FC Nürnberg: Bekenntnis von Rene Weiler – Trainer lehnt andere Angebote ab
Beim 1. FC Nürnberg wartet man dieser Tage relativ gelassen auf die Rückmeldung der DFL auf die schon vergangene Woche eingereichten, letzten Unterlagen für die Lizenz-Erteilungen. Sportvorstand Martin Bader, der wie schon mehrfach in den vergangenen Monaten erneut Kontakte zu Hannover 96 dementierte, ist jedenfalls guter Dinge, dass die Lizenz-Erteilung nur Formsache ist.
Grund dafür ist einerseits der von Bader angeführte ständige Kontakt zur DFL, andererseits aber auch die Zusatzeinnahmen in Höhe von 950.000 Euro in Form von Nachschlägen für die in den letzten Jahren verkauften Adam Hlousek, Almog Cohen, Josip Drmic und Philipp Wollscheid.
Auf dem Transfermarkt sind allerdings dennoch bislang keine großen Sprünge drin, wie der Poker um den aktuell mit einer festgeschriebenen Ablöse von 750.000 Euro zu teuren Thorsten Kirschbaum (VfB Stuttgart) zeigt. Für richtig Spielraum sorgen würde indes ein Wechsel von Ilkay Gündogan, der Borussia Dortmund verlassen wird. Auch wenn es laut „Kicker“ nur zehn statt der bislang im Raum stehenden 15 Prozent einer Gündogan-Ablöse wären, die der Club erhalten würde, käme unter dem Strich bei einer wahrscheinlichen Ablöse im Bereich von 20 bis 30 Millionen Euro eine stattliche Summe zusammen.
Weiler war Thema bei RB Leipzig
Vielleicht hat auch die Aussicht auf ein doch für Zweitliga-Verhältnis ordentliches Transferbudget Trainer Rene Weiler dazu bewogen, sich für einen Verbleib beim Club zu entscheiden. Denn dem Schweizer Fußball-Lehrer sollen dem „Kicker“ zufolge Angebote aus der Heimat sowie aus Belgien vorgelegen haben. Außerdem hat sich wohl auch RB Leipzig während seiner Trainersuche mit Weiler beschäftigt.
Der 41-Jährige bleibt dem Club nun aber erhalten und hat auch kein Problem damit, weiter mit Bader zusammenzuarbeiten, mit dem das Verhältnis lange Zeit nicht das beste war. Inzwischen wurde aber offenbar eine konstruktive Ebene gefunden. Vermutlich auch ein Stück weit deshalb, weil der Sportliche Leiter Wolfgang Wolf gestärkt wurde und Bader nicht mehr ganz so viel Einfluß auf das sportliche Geschehen und die Kaderplanung hat.