1. FC Nürnberg: Aus von Dieter Hecking nur eine Frage von Tagen?
Außerordentliche Aufsichtsratssitzung noch in dieser Woche
Drei Spieltage vor Schluss ist die Stimmung rund um den 1. FC Nürnberg höchst angespannt, nachdem nur ein Punkt aus den jüngsten sechs Spielen dafür gesorgt hat, dass der Club im Endspurt den Blick mit wachsenden Sorgen doch noch nach unten richten muss.
Noch mehr als Trainer Cristian Fiel, über den am Valznerweiher aber auch immer mehr diskutiert wird, steht aufgrund der Fehlentwicklung der vergangenen Monate Sportvorstand Dieter Hecking in der Kritik. Dem 59-Jährigen, der schon vor einem knappen Jahr im Blickpunkt und scheinbar auf der Kippe stand, seine Arbeit aber letztlich fortsetzen durfte, droht nun ein Jahr vor seinem Vertragsende das vorzeitige Aus beim FCN.
Hecking rechtfertigt seine Halbzeitansprache
Nach Informationen der Bild plant der Aufsichtsrat noch für diese Woche eine außerordentliche Sitzung, in der die Trennung von Hecking spätestens zum Ende der laufenden Saison beschlossen werden soll. Zu der Auffassung, dass es mit Hecking nicht weitergeht, soll laut „Bild“ dessen Ansprache an die Mannschaft in der Halbzeitpause der Partie am vergangenen Wochenende gegen den Karlsruher SC (0:1) beigetragen haben, die laute und je nach persönlichem Empfinden auch beleidigende Worte enthalten haben soll.
„Ob die Worte als beleidigend empfunden worden sind oder nur nah an der Wahrheit waren, kann jeder für sich entscheiden. Wer mich kennt, der weiß, dass meine Toleranzgrenze sehr weit gefasst ist, aber nach dieser ersten Halbzeit war es angebracht“, rechtfertigte sich Hecking gegenüber Bild und betonte, dass es in seiner knapp vierjährigen Amtszeit in Nürnberg die erste Kabinenpredigt dieser Art war.
Ungeachtet dessen, dass Hecking sein Standing in der Mannschaft mutmaßlich nicht verbessert hat und auch die Autorität von Trainer Fiel zumindest gelitten haben könnte, scheint der Aufsichtsrat die Zukunftsplanungen nun in andere Hände legen zu wollen. Denkbar, dass schon in den kommenden Tagen die Weichen gestellt werden, wenngleich sich von Seiten des Kontrollgremiums bislang niemand öffentlich geäußert hat.
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