1. FC Nürnberg: Als Schlusslicht ins Derby gegen Fürth?
Die Sorgen werden immer größer
Mit zwei Punkten aus den ersten fünf Spielen samt erschreckenden 15 Gegentoren hat der 1. FC Nürnberg den schlechtesten Zweitliga-Start seiner Vereinsgeschichte hingelegt und steht vor dem Derby am Dienstag gegen die SpVgg Greuther Fürth fraglos mit dem Rücken zur Wand.
Sofern der 1. FC Kaiserslautern heute nicht gegen den VfB Stuttgart verliert oder Arminia Bielefeld morgen gegen Hannover 96 eine Klatsche mit fünf Toren Differenz bezieht, geht der Club als Tabellenschlusslicht ins stets brisante Nachbarschaftsduell, in dem der Club zwingend punkten muss, um nicht schon frühzeitig seine Zielsetzung anpassen zu müssen.
Warnung von Bornemann
Denn auch wenn sich die Offensive selbst ohne den gesperrten Guido Burgstaller beim gestrigen 4:5 beim VfL Bochum verbessert präsentiert hat, wird die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz mit solchen Defensivleistungen nicht viele Punkte einfahren. „Wir müssen alle zusammen einfach besser verteidigen“, brachte es Tim Leibold in seinem Statement auf der Club-Homepage auf den Punkt, was aber wohl leichter gesagt ist als es umgesetzt werden kann.
Positiv ist nur, dass niemand in Nürnberg den Ernst der Lage verkennt. So sprach Sportvorstand Andreas Bornemann gegenüber kicker.de eine Warnung davor aus, den Fehlstart auf die leichte Schulter zu nehmen: „Wir wissen, dass es eine ganz gefährliche Situation ist.“
Schwartz im Blickpunkt
Auch für Trainer Schwartz, der zwar von der Vereinsführung nach wie vor volle Rückendeckung genießt, aber im Umfeld und bei den Fans schon nach kurzer Zeit sehr kritisch gesehen wird. Und daran wird sich mit weiterhin ausbleibenden Erfolgen auch nichts verändern.
Gegen Fürth sollte der Club jedenfalls besser punkten, um richtig Unruhe am Valznerweiher zu vermeiden.