1. FC Nürnberg: 1. FC Köln noch mit weiterer Option auf Jens Castrop?
Geißböcke verzichten aktuell auf ihr Rückkaufrecht
Mit den obligatorischen Untersuchungen und Leistungstests hat für den 1. FC Nürnberg am gestrigen Montag die Vorbereitung auf die neue Saison begonnen, in der mit dem neuen Cheftrainer Cristian Fiel vieles besser laufen soll als im vergangenen Jahr, an dessen Ende mächtig um den Klassenerhalt gebangt werden musste.
Nicht mehr mit dabei waren zum Auftakt die zuletzt ausgeliehenen Jannes Horn (VfL Bochum), Florian Flick (FC Schalke 04) und Lino Tempelmann (SC Freiburg), die der Club grundsätzlich gerne weiterhin in seinen Reihen hätte, deren feste Verpflichtungen sich aber nicht ohne Weiteres und möglicherweise gar nicht realisieren lassen werden.
Dafür stehen zwei andere Neue fest, wenngleich beide am Montag die Tests noch nicht absolvierten. Der bereits als Verstärkung präsentierte Innenverteidiger Ivan Marquez musste laut Bild noch Dinge mit seinem alten Verein regeln, soll aber beim ersten Training auf dem Platz am heutigen Dienstag ebenso dabei sein wie der Japaner Daichi Hayashi, der von VV St. Truiden ausgeliehen wird. Der Offensivmann absolvierte am Montag den Medizincheck und soll heute vorgestellt werden.
Hoffenheimer Interesse wohl nicht mehr akut
Mit dabei war zum Auftakt Jens Castrop und offenbar wachsen die Chancen, dass der Club auch kommende Saison auf den 19-Jährigen bauen kann. Wie der 1. FC Köln gegenüber dem Geissblog bestätigte, hat der FCN den bislang mit Kaufoption ausgeliehenen Youngster über den 30. Juni 2023 hinaus verpflichtet. Köln verzichtet somit darauf, eine Rückkaufoption zu nutzen, wollte dazu aber keine weiteren Angaben machen.
Dass die Geißböcke diese Option verstreichen lassen, war nicht zu erwarten, zumal Castrop als Stammspieler in Liga zwei eigentlich genau die Entwicklung genommen hat, die man sich in Köln von der Leihe versprochen hat. Zudem bestünde für den FC die Möglichkeit, den U20-Nationalspieler gegebenenfalls teurer weiterzuverkaufen, wenngleich das Interesse der TSG 1899 Hoffenheim nach Informationen der „Bild“ abgekühlt sein soll.
Der „Geissblog“ spekuliert nun, dass Köln Castrop zwar jetzt in Nürnberg belässt, aber zu einem späteren Zeitpunkt noch eine weitere Zugriffsmöglichkeit haben könnte. Konkrete Hinweise darauf gibt es zwar nicht, doch läge in einer solchen Option oder auch einer hohen Weiterverkaufsbeteiligung eine plausible Erklärung für das ansonsten aktuell eher schwer nachvollziehbare Kölner Handeln.