1. FC Magdeburg: Zeichen bei Moritz-Broni Kwarteng wohl auf Abschied
Chancen auf einen Verbleib des zehnfachen Torschützen eher gering
Im Rahmen der Saisonabschluss-Pressekonferenz des 1. FC Magdeburg hat Otmar Schork am Dienstag in einigen Personalien Licht ins Dunkel gebracht. So verriet der Geschäftsführer, dass die Verträge von Cristiano Piccini und Luc Castaignos anders als bislang angenommen nicht am 30. Juni enden, womit die beiden erfahrenen Profis auch kommende Saison zum Kader gehören werden – ebenso wie die mittlerweile offiziell bestätigten Neuzugänge Alexander Nollenberger (SpVgg Bayreuth) und Jean Hugonet (Austria Lustenau).
Noch nicht entschieden ist dagegen die Zukunft des langzeitverletzten Florian Kath, mit dem aber Gespräche laufen. Auch nur vordergründig klar ist, wie es mit Moritz-Broni Kwarteng weitergeht, der in der zurückliegenden Saison mit zehn Toren und drei Vorlagen in 29 Einsätzen großen Anteil am frühzeitigen Klassenerhalt hatte.
Die Spur führt wohl nach Bochum
Kwarteng besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2024, aber dennoch ist keineswegs sicher, dass der 25-Jährige auch in der kommenden Saison für den FCM auflaufen wird. Schon seit geraumer Zeit gilt der offensive Mittelfeldmann, der in den vergangenen Monaten mehrfach auch als Mittelstürmer zum Zug gekommen ist, als Kandidat bei mehreren Bundesligisten von Borussia Mönchengladbach über den VfB Stuttgart bis zum VfL Bochum. Und gerade aus Bochum verlautet, dass die Gespräche mit Kwarteng schon weit gediehen sein und kurz vor dem Abschluss stehen sollen.
„Stand heute hat sich noch kein Verein konkret bei uns gemeldet hat, um zu sagen, wir möchten diesen Spieler verpflichten“, verneinte Schork am Dienstag zwar noch, von einem anderen Klub in dieser Personalie kontaktiert worden zu sein. Allerdings weiß der 65-Jährige mit all seiner Erfahrung auch, dass es nur schwerlich möglich sein dürfte, Kwarteng zu halten und die Chancen auf einen Verbleib des gebürtigen Stuttgarters eher gering sind.
Immerhin aber könnte man sich in Magdeburg mit einer Ablöse trösten, die im Bereich von einer Million Euro liegen dürfte und hilfreich wäre, um Mannschaft und Verein insgesamt weiterzuentwickeln. Gleichwertigen Ersatz zu finden, würde freilich auch nicht leicht.