1. FC Magdeburg: Weiter mit Christian Titz – und mehreren Wintertransfers?
Trainer sitzt sicher im Sattel
Seit dem Wochenende trennt den 1. FC Magdeburg nur noch die bessere Tordifferenz von Relegationsplatz 16, nachdem sich der Negativtrend mit einer 1:2-Heimniederlage gegen Hansa Rostock erneut fortgesetzt hat. Acht Spiele – den Pokal-Erfolg im Elfmeterschießen bei Holstein Kiel ausgenommen – wartet der FCM nun schon auf einen Sieg und holte in diesem Zeitraum nur äußerst dürftige zwei von 24 möglichen Punkten.
Ohne den mit elf Zählern aus den ersten fünf Partien starken Start säße der 1. FC Magdeburg richtig tief im Schlamassel, darf aber auch so nicht die Augen vor einer gefährlichen Entwicklung verschließen. Es gilt, schleunigst die Abwärtsspirale zu stoppen, wofür das Gastspiel nach der Länderspielpause bei Schlusslicht VfL Osnabrück eine vermeintlich günstige, aber gleichermaßen auch tückische Gelegenheit bietet.
Dass der FCM trotz der schwachen Ergebnisse seit dem spektakulären 6:4 Anfang September gegen Hertha BSC weiterhin auf Trainer Christian Titz setzt, steht derweil außer Frage. Der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer hat sich mit seiner im Februar 2021 im Tabellenkeller der 3. Liga begonnenen Arbeit so viel Kredit erworben, dass keinerlei Gedanken an einen Trainerwechsel aufkommen.
Stürmer und Außenverteidiger auf der Einkaufsliste
Während Titz von allen Seiten gestützt wird, laufen stattdessen die Planungen für die Wintertransferperiode auf Hochtouren. Nach Informationen der Bild ist in diesem Zusammenhang nun wohl die Entscheidung gefallen, auch im Angriff nachzubessern, was mit Blick auf den formschwachen Luca Schuler und den immer wieder verletzten Luc Castaignos freilich auch weitgehend alternativlos erscheint.
Darüber hinaus steht bekanntlich ein zusätzlicher Außenverteidiger auf der Einkaufsliste, der wie der im Oktober getestete, letztlich aber nicht verpflichtete Sai van Wermeskerken möglichst auf beiden Seiten eingesetzt werden kann. Weil der Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals alleine an TV- und Vermarktungsgeldern rund 1,5 Millionen Euro in die Kassen gespült hat, sind die finanziellen Mittel für mehrere Winterzugänge vorhanden.
Die Erinnerung an den vergangenen Januar macht dabei durchaus Hoffnung, dass die nötigen Verstärkungen gefunden werden. Zwar erfüllte Maximilian Ullmann die Erwartungen nicht und wurde nach Ablauf der Ausleihe vom FC Venedig nicht weiterverpflichtet, doch Daniel Heber erwies sich als absoluter Glücksgriff und auch Luc Castaignos hat seine Qualitäten bei aller Anfälligkeit bereits gezeigt.