1. FC Magdeburg: Verstärkung für die Außenverteidigung auf der Agenda
Mohammed El Hankouri fehlt auf unbestimmte Zeit
Zwei Wochen vor dem Saisonstart am 29. Juli beim SV Wehen Wiesbaden hat des 1. FC Magdeburg zum Abschluss seines Trainingslagers in Österreich am Freitag eine gute Frühform bewiesen und gleich zwei Testspiele gewonnen. Sowohl gegen den FC Nordsjaelland (2:0) als auch gegen den FC Eurotours Kitzbühel (1:0) behielt der FCM die Oberhand.
Vor rund 200 Zuschauern in Jenbach trafen zunächst Baris Atik (58.) und Alexander Nollenberger (67.) gegen den dänischen Vize-Meister aus Nordsjaelland, ehe in zwei Mal 30 Minuten Jean Hugonet gegen den österreichischen Viertligisten Kitzbühel den einzigen Treffer markierte.
Nach insgesamt zehn Tagen in Österreich wird der 1. FC Magdeburg am heutigen Samstag zurück in der Heimat erwartet, wo Sport-Geschäftsführer Otmar Schork und Trainer Christian Titz das Trainingslager sicherlich auch noch einmal auswerten werden. Auch in personeller Hinsicht und mit Blick auf weitere Transfers. In diesem Zusammenhang befindet sich besonders die linke Abwehrseite im Fokus, für die aktuell nur Leon Bell Bell als gelernte Alternative zur Verfügung steht, nachdem auf eine Weiterverpflichtung von Maximilian Ullmann verzichtet worden ist.
Rückehr von Mohammed El Hankouri nicht absehbar
Dass Mohammed El Hankouri aus privaten Gründen nicht mit ins Trainingslager gereist ist und aktuell nicht abzusehen ist, wann der 26-Jährige wieder einsteigt, sorgt hinten links für eine dünne Personaldecke. Zwar wurde El Hankouri vor einem Jahr eigentlich als Offensivkraft verpflichtet, erwies sich aber in der abgelaufenen Saison als extrem wertvoller Allrounder und sprang immer wieder auf beiden defensiven Außenbahnen ein – insbesondere links, als Bell Bell zeitweise verletzungsbedingt fehlte.
Weil Rückkehrer Tarek Chahed, der gegen Kitzbühel als Linksverteidiger begann, wohl nur eine Notlösung darstellt, ist aktuell davon auszugehen, dass der FCM für diese Position auf dem Transfermarkt noch einmal nachbessert. Weil Bell Bell, der zu Jahresbeginn wegen Rückenproblemen und einer Schambeinentzündung lange fehlte, seit März stabil ist, können die Magdeburger Verantwortlichen den Markt aber einigermaßen in Ruhe und ohne den ganz großen Druck sondieren.