1. FC Magdeburg: Verpflichtung von Andi Hoti vor dem Abschluss
20-jähriger Innenverteidiger kommt von Inter Mailand
Mit Julian Pollersbeck (Olympique Lyon) hat der 1. FC Magdeburg am Donnerstag seinen bereits fünften Neuzugang für die kommende Saison nach Jean Hugonet (Austria Lustenau), Alexander Nollenberger (SpVgg Bayreuth), Jonah Fabisch und Xavier Amaechi (beide Hamburger SV) präsentiert. Beendet sind die Magdeburger Transferaktivitäten damit aber noch nicht.
Stattdessen befindet sich wohl der sechste Neue schon im Anflug. Nachdem entsprechende Spekulationen bereits seit einigen Tagen die Runde machen, steht der Wechsel von Andi Hoti zum FCM wohl vor dem Abschluss. Für den 20 Jahre alten Innenverteidiger, der zuletzt auf Leihbasis für den SC Freiburg II in der 3. Liga 23 Partien absolviert hat, überweist Magdeburg laut dem italienischen Transferinsider Nicolo Schira eine Ablöse von 250.000 Euro an Inter Mailand. Der Champions-League-Finalist wäre zudem prozentual an einem möglichen Weiterverkauf des kosovarischen U21-Nationalspielers beteiligt. In welcher Höhe ist allerdings nicht bekannt.
Sechs Kandidaten für zwei Plätze?
Während Hoti in Magdeburg einen Vertrag bis 2026 unterschreiben soll, haben andere Innenverteidiger wohl kaum noch eine Perspektive. Nachdem mit Alexander Bittroff, Tim Sechelmann und Leon Schmökel bereits drei zentrale Abwehrspieler verabschiedet wurden, könnten auch die in der abgelaufenen Saison nahezu unberücksichtigt gebliebenen Malcolm Cacutalua und Tim Stappmann eine Veränderung anstreben.
Davon ausgehend, dass Silas Gnaka weiterhin eher im Mittelfeld zum Zuge kommen wird, blieben mit den Neuen Hoti und Hugonet sowie Cristiano Piccini, Jamie Lawrence, Daniel Heber und Belal Halbouni noch immer sechs Innenverteidiger für das Zentrum der weiter überwiegend zu erwartenden Viererkette, wobei der im letzten Sommer von Werder Bremen II gekommene Halbouni nach langer Verletzungspause erst noch nachweisen muss, das Zeug für die 2. Bundesliga zu haben.
Abgang von Kwarteng steht bevor
Unterdessen muss der 1. FC Magdeburg wohl zeitnah auch einen schmerzhaften Abgang vermelden. Der Wechsel von Moritz-Broni Kwarteng zum VfL Bochum, der sich auch schon seit einiger Zeit angedeutet hat, steht übereinstimmenden Medienberichten vor dem Abschluss, soll Magdeburg aber als Trostpflaster eine Ablöse in siebenstelliger Höhe einbringen.