1. FC Magdeburg: Saisonauftakt ohne Baris Atik?
Vize-Kapitän gegen Sevilla angeschlagen ausgewechselt
14.150 Zuschauer waren am Sonntagnachmittag in der MDCC-Arena Zeuge einer überzeugenden Generalprobe des 1. FC Magdeburg. Gegen den FC Sevilla, seines Zeichens immerhin amtierender Sieger der Europa League, gewann der FCMmit 3:1 und schürte damit die Vorfreude auf den Start am Samstag um 13 Uhr beim SV Wehen Wiesbaden.
Luca Schuler (14.), der kurze Zeit später eine Hereingabe zum Ausgleich unglücklich ins eigene Tor abfälschte, sowie Leon Bell Bell (40.) und Baris Atik (43.) erzielten bereits vor der Pause die Treffer für den 1. FC Magdeburg, der sich im zweiten Durchgang auch bei Schlussmann Dominik Reimann bedanken konnte, dass es nicht noch einmal spannend wurde. Denn Reimann parierte in der 77. Minute einen Elfmeter von Lucas Ocampos und untermauerte damit seinen Anspruch, auch nach der Verpflichtung des bislang freilich ohnehin nicht voll belastbaren Julian Pollersbeck die Nummer eins bleiben zu wollen.
Noch keine Diagnose bei Atik
In die Freude über den Sieg gegen Sevilla mischte sich allerdings auch ein Wermutstropfen, dessen Größe aktuell noch nicht feststeht. Denn Atik blieb nach seinem kurz vor der Pause per Schlenzer in den Winkel erzielten Traumtor in der Kabine und machte nach Schlusspfiff am Mikrofon des MDR kein Geheimnis daraus, Schmerzen am Sprunggelenk zu haben.
Der Offensivmann, der seit seiner Verpflichtung im Januar 2021 oft zum Unterschiedsspieler avanciert ist, knickte bereits früh in der Begegnung um und muss sich nun einer MRT-Untersuchung unterziehen. „Aktuell sind die Schmerzen da, aber ich hoffe, dass es nichts Großes ist“, war der 28-Jährige um Zuversicht bemüht, wohlwissend, dass ein Ausfall zum jetzigen Zeitpunkt denkbar ungünstig wäre.
Sollte es derweil wie erhofft Entwarnung geben, würde Atik mit Jason Ceka einen zentralen Angreifer flankieren, der nach jetzigem Stand eher Schuler als Luc Castaignos heißen wird. Gleich zwei echte Stürmer zur Auswahl zu haben und somit von der Bank aus nach nachlegen zu können, ist im Vergleich zur vergangenen Saison, als mehrfach zur Variante mit einer falschen Neun gegriffen werden musste, definitiv ein Fortschritt.