1. FC Magdeburg: Noch eine Verstärkung aus Österreich?
Gerüchte um den Brasilianer Anderson
Vor der ersten Länderspielpause der Saison warten auf den 1. FC Magdeburg beim FC St. Pauli und gegen Hertha BSC noch zwei dicke Brocken, gegen die aber dennoch der mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien sowie dem Erstrunden-Erfolg im DFB-Pokal beim SSV Jahn Regensburg nahezu perfekte Saisonstart möglichst bestätigt werden soll.
Schon vor dem Heimspiel am 2. September gegen den Bundesliga-Absteiger aus Berlin wird derweil Klarheit in Sachen Kader vorhanden sein. Aktuell steht weiterhin ein Abschied von Daniel Elfadli im Raum, der unverändert sowohl beim Hamburger SV ein Thema ist als auch in der Bundesliga Optionen haben soll, der aber durchaus auch bleiben und zumindest diese Saison weiter für den FCM spielen könnte.
Unterdessen steht noch immer ein Neuzugang für die defensiven Außenbahnen auf der Wunschliste, wenngleich die Rückkehr von Mohammed El Hankouri und die positive Entwicklung von Eldin Dzogovic den Handlungsdruck relativ niedrig halten, obwohl mit Herbert Bockhorn der Stammrechtsverteidiger erst einmal mit einem Bänderriss ausfällt.
Anderson 2022/23 mit 13 Scorer-Punkten
Nichtsdestotrotz ranken sich Gerüchte um mögliche Verstärkungen. So wird im Umfeld des FCM aktuell der Brasilianer Anderson vom österreichischen Erstligisten Austria Lustenau gehandelt, den die Magdeburger Verantwortlichen mutmaßlich bestens kennen dürften, nachdem vor wenigen Wochen aus Lustenau bereit Jean Hugonet verpflichtet wurde.
Der 25-Jährige, der Anfang 2019 aus seiner Heimat zunächst zum SCR Altach gekommen ist und seit Januar 2022 für Lustenau spielt, bringt es in Österreich bisher auf 73 Bundesliga- und 22 Zweitliga-Spiele. Dabei kam Anderson nicht nur als Rechtsverteidiger zum Einsatz, sondern auch eine Reihe davor im rechten Mittelfeld bzw. als Rechtsaußen. Vergangene Saison verbuchte der 1,84 Meter große Rechtsfuß häufig als offensiverer Schienenspieler eingesetzt in 29 Ligaspielen fünf Tore und acht Vorlagen.
Ob Anderson, der noch einen Vertrag bis 2024 besitzt und in der Vergangenheit kein Geheimnis aus seinem Wunsch nach Deutschland zu wechseln, gemacht hat, in Magdeburg tatsächlich diskutiert wird, ist offen. Weil Anderson auch schon als Innenverteidiger gespielt hat, bekäme Trainer Christian Titz aber auf jeden Fall einen weiteren, flexibel einsetzbaren Akteur, der die Variationsmöglichkeiten vergrößern würde.