1. FC Magdeburg: Neuer Defensivspieler ganz oben auf der Agenda
Wird das Thema Maximilian Ullmann heiß?
Mit dem seit Sommer vereinslosen Luc Castaignos, der in der Vorbereitung zu überzeugen wusste, hat der 1. FC Magdeburg in dieser Woche bereits eine Alternative für den Angriff hinzugeholt. Der 30 Jahre alte Niederländer, der einen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben und gute Chancen hat, beim Rückrundenstart in einer Woche bei Fortuna Düsseldorf in der Startelf von Trainer Christian Titz zu stehen, wird allerdings aller Voraussicht nach nicht der letzte Neuzugang dieser Wintertransferperiode bleiben.
Vielmehr machte Geschäftsführer Otmar Schork zu Wochenbeginn gegenüber dem MDR kein Geheimnis daraus, sich noch um weitere Verstärkungen zu bemühen und nannte in diesem Zusammenhang explizit die linke Abwehrseite. Nicht grundlos, sondern weil der dort in der Hinrunde in 15 von 17 Spielen von Beginn an aufgebotene Leon Bell Bell aktuell mit Rückenproblemen zu kämpfen hat und es an einem idealen Ersatz fehlt.
Bockhorn und El Hankouri nur Notlösungen
Herbert Bockhorn, der einsprang, als Bell Bell am 16. Spieltag gegen den SV Darmstadt 98 (0:1) gelbgesperrt fehlte, kann die Position zwar spielen, ist als Rechtsfuß aber keine Optimalbesetzung. Selbiges gilt für den rechts hinten gesetzten Mohammed El Hankouri, der am elften Spieltag bei der 0:1-Niederlage beim SV Sandhausen die Seite wechselte, als Bell Bell krankheitsbedingt fehlte.
Ein echter Linksverteidiger stünde dem Kader somit definitiv gut zu Gesicht. Ins Raster passen würde Maximilian Ullmann, dessen Name seit einer Woche in Magdeburg die Runde macht und der beim FC Venedig kaum noch eine Rolle spielt. Im einzigen Spiel seit Aufkommen der Magdeburg-Gerüchte blieb der 26 Jahre alte Österreicher am Montag beim CFC Genua 1893 (0:1) die kompletten 90 Minuten auf der Bank und verweilt damit weiter bei mageren fünf Saisoneinsätzen.
Nicht ausgeschlossen, dass die Magdeburger Verantwortlichen um Schork Ullmann auf dem Zettel haben, aber noch auf eine günstigere Gelegenheit warten. Mit dieser Taktik verbunden wäre allerdings auch das Risiko, kurz vor Transferschluss mit leeren Händen dazustehen, sollte sich ein Wechsel nicht realisieren lassen.