1. FC Magdeburg: Nächster Karriereschritt für Dominik Reimann?
Der VfL Wolfsburg hat den Schlussmann im Blick
Der 1. FC Magdeburg hat am Dienstag einen bitteren Pokal-Abend erlebt. Nach der Führung durch Baris Atik in der 15. Minute durfte die Mannschaft von Trainer Christian Titz lange vom Einzug ins Halbfinale träumen, ehe Fortuna Düsseldorf die Partie durch einen späten Doppelpack des eingewechselten Jona Niemiec noch drehte und auf Seiten der Gastgeber für eine herbe Enttäuschung sorgte.
Trainer Titz haderte nach der Partie insbesondere damit, die vor der Pause vorhandenen Möglichkeiten für eine klarerer Führung nicht genutzt zu haben, musste indes auch einräumen, dass in den zweiten 45 Minuten die Spielkontrolle verloren ging, weshalb der Düsseldorfer Erfolg in zeitlicher Hinsicht zwar glücklich zustande kam, unter dem Strich aber nicht unverdient war.
Bei beiden Gegentoren machtlos war Dominik Reimann, der zuvor mehrfach den Düsseldorfer Ausgleich verhindert und der gesamten Hintermannschaft Stabilität verliehen hat. Der 26-Jährige spielt generell eine gute Saison mit nur wenigen Wacklern wie bei der 1:2-Heimniederlage gegen Hansa Rostock und ist damit offenbar auch in den Fokus des VfL Wolfsburg gerückt.
Wolfsburg sucht eine neue Nummer zwei
Wie der kicker berichtet, stehen die Niedersachsen zwar vor einer Vertragsverlängerung mit der Pavao Pervan, doch der 36 Jahre alte Österreicher ist künftig nur noch als dritter Keeper vorgesehen. Hinter der neuen Nummer eins Kamil Grabara, der im Sommer vom FC Kopenhagen kommt und den Platz des scheidenden Stammtorwarts Koen Casteels einnimmt, wollen die Wölfe stattdessen einen jüngeren deutschen Torhüter verpflichten.
Neben Ron-Thorben Hoffmann von Eintracht Braunschweig und Julian Krahl vom 1. FC Kaiserslautern soll Reimann auf der Wolfsburger Kandidatenliste stehen. VfL-Torwart-Scout Mathias Hain weilte so am Samstag beim 4:1-Sieg gegen Kaiserslautern vor Ort, um die Schlussleute auf beiden Seiten vor Ort unter die Lupe zu nehmen.
Reimann steht unabhängig von einem möglichen Interesse aus Wolfsburg vor einer zukunftsweisenden Entscheidung, läuft der Vertrag des früheren Junioren-Nationalspielers doch am Ende der Saison aus. Nach drei Jahren als Stammkeeper in Magdeburg könnte der bei Borussia Dortmund ausgebildete und in drei Jahren bei Holstein Kiel zum Profi gereifte Torwart zumindest über den nöchsten Karriereschritt nachdenken. Allerdings dürfte Reimann auch wissen, dass mit einem Wechsel andernorts nicht automatisch auch direkt ein Stammplatz verbunden wäre – der aber auch in Magdeburg gefährdet sein könnte, sollte der im Sommer verpflichtete Julian Pollersbeck seine langwierigen Rückenprobleme in den Griff bekommen.
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