1. FC Magdeburg: Mit 10.000 Fans im Rücken zum Big-Point?
Titz-Elf könnte sich etwas Luft verschaffen
Der SSV Jahn Regensburg (0:1 beim Karlsruher SC) und Eintracht Braunschweig (1:3 bei Fortuna Düsseldorf) haben ihre Spiele bereits verloren. Der 1. FC Nürnberg und der SV Sandhausen nehmen sich im direkten Duell Punkte weg, während Arminia Bielefeld (gegen den 1. FC Heidenheim) und Hansa Rostock (beim FC St. Pauli) vor schweren Aufgaben stehen. Der 22. Spieltag der 2. Bundesliga bietet für den 1. FC Magdeburg damit die große Chance, Big-Points zu landen und die Ausgangsposition im Tabellenkeller deutlich zu verbessern.
Oberste Voraussetzung dafür ist aber natürlich ein eigener Sieg am Sonntagnachmittag bei Hannover 96. Bei den schwach aus der Winterpause gekommenen Niedersachsen muss Trainer Christian Titz zwar weiterhin auf Florian Kath, Belal Halbouni, Leon Bell Bell, Luca Schuler, Maximilian Franzke, Tim Stappmann, Alexander Bittroff und Andreas Müller verzichten, doch es gibt aus dem Lazarett auch gute Nachrichten. So könnte Connor Krempicki nach auskurierter Knieentzündung in den Kader rücken und auch bei Cristiano Piccini zeichnet sich nach einem Zehenbruch die zeitnahe Rückkehr ab, wenn auch wohl noch nicht in Hannover.
Auswärts erfolgreicher als daheim
In der niedersächsischen Landeshauptstadt will unterdessen der Magdeburger Anhang zum zwölften Mann werden. Rund 10.000 Gästefans werden den FCM in der 150 Kilometer entfernten Heinz-von-Heiden-Arena unterstützen und dürften bei insgesamt 38.000 erwarteten Zuschauern für Heimspielatmosphäre sorgen.
Hoffnung auf einen Erfolg und gute Stimmung auf der Rückreise macht die Magdeburger Auswärtsbilanz. In der Fremde holte die Titz-Elf schon 13 Punkte und damit deutlich mehr zu Hause (8). Bemerkenswert sind vor allem die bereits 19 erzielten Auswärtstore, die ligaweit nur von Holstein Kiel (20) knapp überboten werden. Allerdings kassierte Magdeburg auf gegnerischem Platz auch schon 25 Gegentore und damit mehr als jeder andere Zweitligist.
Nachdem Hannover zuletzt zu Hause dem SC Paderborn mit 3:4 unterlegen ist, darf man sowohl auf den Rängen als auch auf dem Spielfeld ein Spektakel erwarten – an dessen Ende sich der FCM Luft in Abstiegskampf verschafft haben möchte.