1. FC Magdeburg: Letztes Wort bei Daniel Elfadli schon gesprochen?
Defensiv-Allrounder nicht mehr nur vom HSV umworben
Aktuell bereitet sich der 1. FC Magdeburg im österreichischen Fieberbrunn auf den Start der neuen Zweitliga-Saison vor, die am 29. oder 30. Juli mit einem Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden beginnt und an deren Ende möglichst wieder ein ebenso früher wie souveräner Klassenerhalt stehen soll.
Mit dabei im Trainingslager ist auch Daniel Elfadli, dessen Wechsel zum Hamburger SV schon als weit gediehen galt, bevor Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork nun auf dem vereinseigenen Youtube-Kanal klar Stellung zu der Personalie bezog. „Wir sehen Daniel Elfadli als festen Bestandteil unseres Kaders“, so Schork, der erst am vergangenen Donnerstag von HSV-Sportvorstand Jonas Boldt kontaktiert worden war und dem Ligarivalen dann zwei Tage später nach internen Beratungen eine Absage erteilte.
Ob damit das letzte Wort schon gesprochen ist, bleibt freilich abzuwarten. Auch deshalb, weil der HSV nicht der einzige Verein ist, der seine Fühler nach dem 26 Jahre alten Deutsch-Libyer ausgestreckt hat. So berichtet die Morgenpost, dass zwei weitere Klubs Elfadli gerne verpflichten würden und jeweils höhere Angebote abgegeben haben sollen als der HSV. Um welche Vereine es sich dabei handelt, ist bislang nicht bekannt.
HSV-Angebot deutlich unter den Magdeburger Vorstellungen
Gut möglich deshalb, dass das Thema Elfadli heiß bleibt, zumal man auch in Hamburg die Verpflichtung des Wunschspielers für die Rolle als Backup von Sechser Jonas Meffert kaum schon zu den Akten gelegt haben dürfte. Zum Knackpunkt könnten die Finanzen werden, wobei der HSV sein bisheriges Angebot über wohl nur 400.000 plus mögliche Boni im Aufstiegsfall deutlich nach oben korrigieren müsste, damit die Magdeburger Verantwortlichen doch noch ins Grübeln geraten. Die Schmerzgrenze soll bei etwa einer Million Euro liegen und damit noch ein gutes Stück von der HSV-Offerte entfernt sein.
Weil Magdeburg mit dem Verkauf von Moritz-Broni Kwarteng an den VfL Bochum bereits eine siebenstellige Einnahme erzielt und damit aktuell einen Transferüberschuss erwirtschaftet hat, befindet sich Schork in einer guten Position und kann einigermaßen entspannt die nächsten Schritte der Interessenten abwarten. Wohlwissend, Elfadli nicht abgeben zu müssen, wenn die Rahmenbedingungen für den FCM nicht passen.