1. FC Magdeburg: Kommt noch ein neuer Stürmer?
Längerfristiger Ausfall von Aleksa Marusic könnte eine Reaktion erfordern
Otmar Schork (l.) und Christian Titz diskutieren sicherlich auch über die letzten Transfertage. © IMAGO / Christian Schroedter
Unter dem Strich war das 2:2 zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC Schalke 04 am gestrigen Sonntag ein durchaus gerechtes Ergebnis. Im Lager des Gastgebers ärgerte man sich nach einer verspielten 2:1-Führung aber dennoch ein wenig über den ausgebliebenen Dreier, der die perfekte Reaktion auf das sechs Tage zuvor erlittene Erstrunden-Aus im DFB-Pokal bei Kickers Offenbach (1:2) gewesen wäre.
Weil die Verletztenliste mit Baris Atik, Robert Leipertz, Bryan Teixeira und Herbert Bockhorn lang ist, zudem Livan Burcu angeschlagen fehlte und der auch noch nicht wieder vollends fitte Philipp Hercher 90 Minuten auf der Bank blieb, kann man in Magdeburg mit dem Remis aber sicherlich leben.
Bitter indes, dass die Partie kurz vor Schluss noch eine weitere Verletzung mit sich brachte. Der erst in der 79. Minute eingewechselte Aleksa Marusic musste in der Nachspielzeit nach einer unglücklichen Landung schon wieder vom Feld. Der 25-jährige Montenegriner knickte nach einem Kopfballversuch mit dem linken Fuß um und musste mit der Trage aus dem Stadion gebracht werden.
Offenbar Verdacht auf Knöchelbruch
„Ich will nicht zu viel vorgreifen, aber der Knöchel hat nicht gut ausgesehen, der war schon ziemlich dick“, machte Trainer Christian Titz gegenüber Magdeburg Blau-Weiß kein Geheimnis aus seinen Sorgen um den Neuzugang, hatte aber auch noch Hoffnung auf Entwarnung: „Jetzt müssen wir erstmal abwarten und ein MRT machen, um zu sehen, ob es vielleicht doch nur eine Einblutung ist.“
Sollte sich der Verdacht auf einen Knöchelbruch bestätigten, von dem der „kicker“ (Ausgabe vom 26.08.2024) berichtet, wäre für Marusic die Hinrunde indes vermutlich schon beendet. In diesem Fall müsste der FCM wohl die letzten Tage vor Transferschluss am Freitag nutzen, um noch einen Stürmer hinzuzuholen. Ansonsten würde zu Martijn Kaars, der auch zurückgezogen spielen kann, abgesehen vom unerfahrenen Emir Kuhinja für mehrere Wochen eine Alternative im Angriffszentrum fehlen.
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