1. FC Magdeburg: Heute alles klar mit Julian Pollersbeck?
Vertrag bei Olympique Lyon aufgelöst
Jonah Fabisch aus der zweiten Mannschaft des Hamburger SV war der vorerst letzte der bisherige vier Neuzugänge des 1. FC Magdeburg, nachdem Geschäftsführer Otmar Schork mit den Verpflichtungen von Jean Hugonet (Austria Lustenau), Alexander Nollenberger (SpVgg Bayreuth) und Xavier Amaechi (Hamburger SV) kurz nach Saisonende auf dem Transfermarkt ein ordentliches Tempo angeschlagen hatte.
Abgeschlossen sind die Magdeburger Planungen mit diesem Quartett aber sicherlich noch nicht. Gut möglich vielmehr, dass zeitnah und vielleicht schon am heutigen Mittwoch Neuzugang Nummer fünf präsentiert wird. Denn längst kein Geheimnis mehr ist das Magdeburger Interesse an Julian Pollersbeck, dessen seit zehn Tagen im Raum stehende Verpflichtung am gestrigen Dienstag einen großen Schritt näher gekommen ist.
Denn wie Olympique Lyon auf der offiziellen Vereinsseite mitteilte, wurde der eigentlich noch ein Jahr laufende Vertrag mit Pollersbeck in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig aufgelöst. Der 28 Jahre alte Schlussmann, der 2020 vom Hamburger SV nach Lyon kam, war schon vergangene Saison an den FC Lorient verliehen, blieb bei Lyons Rivalen in der Ligue 1 allerdings im zweiten Glied und ohne Einsatz.
Geht ein anderer Torhüter?
Weil es für Pollersbeck zuvor auch schon in Lyon nur zu vereinzelten Einsätzen gereicht hatte, verspürt der U21-Europameister von 2017 nun offenbar den großen Wunsch, endlich wieder regelmäßig zu spielen und scheint dafür sowohl zum Gang in die 2. Bundesliga als auch sicherlich zu gehaltstechnischen Einbußen bereit. Dass Christian Titz, unter dem Pollersbeck 2017/18 beim HSV die klare Nummer eins war, in Magdeburg auf der Trainerbank sitzt, dürfte bei der Entscheidung des gebürtigen Oberbayern auch eine Rolle spielen.
Perfekt ist der Wechsel zwar noch nicht, doch wäre es nach aktuellem Stand eine Überraschung, wenn der FCM Pollersbeck nicht auf absehbare Zeit präsentieren würde. Möglich indes, dass sich dann einer drei anderen Torhüter im bisherigen Kader – Dominik Reimann, Tim Boss und Noah Kruth – anders orientieren würde. Insbesondere der aktuell nur bis 30. Juni gebundene Youngster Kruth, der am letzten Zweitliga-Spieltag sein Debüt feierte, dürfte bei einer Verpflichtung von Pollersbeck nur geringe Perspektiven für sich sehen.