1. FC Magdeburg: Die Planungen laufen auf Hochtouren
Spekulationen um Vertragsverlängerungen und Neuzugänge
Mit dem 4:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld hat der 1. FC Magdeburg die Saison 2022/2023 erfolgreich und auf einem beachtlichen elften Tabellenplatz beendet. Nach nur 17 Punkten aus den 17 Spielen vor Weihnachten legte die Mannschaft von Trainer Christian Titz mit 26 Zählern eine deutlich bessere Rückrunde hin und konnte hinter das oberste Saisonziel Klassenerhalt früh einen Haken machen.
Auch 2023/24 dürften ganz oben auf der Agenda wieder 40 Punkte stehen, wird die Liga doch aufgrund der Absteiger Hertha BSC und FC Schalke 04 mutmaßlich nicht schwächer. Mit welchem Kader Magdeburg die zweite Spielzeit in Folge angehen wird, ist allerdings in vielerlei Hinsicht noch offen. Zumindest für etwas Klarheit sorgte die Verabschiedung von Andreas Müller, Alexander Bittroff, Kai Brünker, Julian Rieckmann, Leon Schmökel, Tim Sechelmann und Maximilian Ullmann im Vorfeld der Partie gegen Bielefeld.
Bleiben Bell Bell, Castaignos und Ito?
Während dieses Septett künftig nicht mehr für den FCM auflaufen wird, hängt mit dem französischen Innenverteidiger Jean Hugonet von Austria Lustenau der erste Neuzugang bereits fest am Haken. Weitere Neuverpflichtungen werden folgen, wobei sich kursierende Gerüchte um Alexander Nollenberger (SpVgg Bayreuth), Dogan Erdogan (Fortuna Sittard) oder Lion Lauberbach (Eintracht Braunschweig) anders als bei Hugonet, der gegen Bielefeld bereits im Stadion war, bisher noch nicht konkretisiert haben.
Zu klären gilt es aber auch im bisherigen Kader noch einige Personalien. Dass Leon Bell Bell, Luc Castaignos und Leihspieler Tatsuya Ito (VV St. Truiden) nicht verabschiedet wurden, lässt zumindest darauf schließen, dass das Trio eine Zukunft in Magdeburg haben könnte. Ebenso Cristiano Piccini, dessen Vertragslaufzeit nicht bekannt ist und der zuletzt als möglicher Abgang gehandelt wurde. Mit dem langzeitverletzten Florian Kath, dessen Arbeitspapier auch ausläuft, wäre eine Verlängerung unterdessen eher überraschend.
Abgänge trotz laufender Verträge möglich
Auch nicht verabschiedet wurde Moritz-Broni Kwarteng, der sich ins Blickfeld mehrer Bundesligisten gespielt hat und nur schwerlich zu halten sein dürfte. Angesichts eines bis 2024 laufenden Vertrages sitzt der FCM bei seinem Top-Scorer aber am längeren Hebel und wird Kwarteng mutmaßlich nur für eine siebenstellige Ablöse abgeben.
Neben Kwarteng könnten noch weitere Akteure mit laufenden Verträgen den Verein verlassen. So sind die Perspektiven von Maximilian Franzke und Léo Scienza in Magdeburg vermutlich nicht die besten. Zumindest der im März zur zweiten Mannschaft abkommandierte Scienza dürfte sich mit 13 Toren und sieben Vorlagen in zehn Einsätzen in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt aber für andere Klubs interessant gemacht haben.