1. FC Magdeburg: Den Klassenerhalt dicht vor Augen
Aber ein schwieriges Restprogramm wartet
Als der 1. FC Magdeburg am 15. April nach zuvor vier Punkten aus den beiden Kellerduellen gegen Hansa Rostock (3:0) und bei Jahn Regensburg (2:2) unerwartet gegen Schlusslicht SV Sandhausen mit 1:2 verlor, schwante so manchem Fan des Traditionsklubs Böses. Zwar waren es auch zu diesem Zeitpunkt noch fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, doch das Restprogramm ließ ein langes Zittern befürchten.
Zwei Wochen später hat der FCM allerdings nicht nur bei Eintracht Braunschweig (2:1) gewonnen, sondern am gestrigen Samstag auch den Hamburger SV mit 3:2 bezwungen, womit vier Runden vor Schluss ein Polster von mindestens sieben Zählern auf den Relegationsplatz vorhanden ist – sollte Regensburg am heutigen Sonntag nicht beim SV Sandhausen gewinnen, wären es sogar neun Punkte Vorsprung.
Noch beim Spitzenduo zu Gast
Es riecht in Magdeburg somit ganz stark nach einem weiteren Zweitliga-Jahr, doch zunächst gilt es die aktuelle Ausgangsposition ins Ziel zu bringen. Angesichts von verbleibenden Auswärtsspielen beim Spitzenduo 1. FC Heidenheim und SV Darmstadt 98 sowie Heimspielen gegen den 1. FC Nürnberg und Arminia Bielefeld, die im Abstiegskampf noch Punkte benötigen, keine ganz einfache Aufgabe.
Doch unabhängig davon, dass die aktuellen 38 Zähler schon reichen könnten, ist der Mannschaft von Trainer Christian Titz definitiv zuzutrauen, auch in den letzten vier Spielen das Punktekonto noch aufstocken und die 40-Punkte-Marke knacken zu können – womit dann auch die letzten, noch vorhandenen Zweifel am Klassenerhalt beseitigt wären.
Für Baris Atik, der mit seinem Treffer zum 2:1 wieder einmal eine entscheidende Figur war und dessen Zukunft mit dem Klassenerhalt final geklärt wäre, geht es ohnehin in erster Linie darum, das maximal Mögliche herauszuholen: „Wir schauen nicht auf die Tabelle oder Punktzahl, haben noch vier Spiele und wollen so erfolgreich wie möglich sein“, so der Spielmacher, der am Samstag auf der Vereinshomepage indes auch kein Geheimnis aus seinem Gemütszustand machte: „Ich fühle mich bestätigt, was ich vor zwei, drei Wochen gesagt habe, dass wir eine der besten Mannschaften der Liga sind. Es ist etwas Besonderes, zweimal in einer Saison den HSV zu schlagen. Deshalb bin ich extrem stolz auf die Mannschaft.“