1. FC Magdeburg: Debüt von Jonah Fabisch rückt näher
Neuzugang arbeitet sich heran
Als im Sommer die Frage aufkam, welcher der Neuzugänge des 1. FC Magdeburg das Zeug zum Volltreffer hat, gab es natürlich mehrere Kandidaten. In unserem Liga-Zwei.de Teamcheck haben wir uns dennoch auf Jonah Fabisch als potentiellen Shooting-Star festgelegt, kam der offensive Mittelfeldspieler doch nach elf Toren und fünf Vorlagen in 35 Regionalliga-Spielen für den Hamburger SV II mit breiter Brust nach Magdeburg, wo Trainer Christian Titz dafür bekannt ist, das Potential von spielerisch hochveranlagten Akteuren herauskitzeln zu können.
Nach den ersten neun Spieltagen allerdings fällt Fabischs Zwischenbilanz enttäuschend aus. In der 2. Bundesliga kam der mittlerweile 22-Jährige noch gar nicht zum Zug und schaffte es auch nur ein einziges Mal in den Spieltagskader. Ansonsten war die zweite Mannschaft das Einsatzgebiet des technisch beschlagenen Linksfußes, der in acht Oberliga-Spielen vier Treffer und zwei Vorlagen verbuchen konnte.
Lob von Christian Titz
Damit freilich ist Fabisch, der vor zwei Jahren sogar ein A-Länderspiel für Simbabwe bestritten hat, auf Dauer aber sicherlich nicht zufrieden. Womöglich war aber nun neben den guten Auftritten in der U23 auch das Testspiel vergangene Woche gegen Eintracht Braunschweig (4:2) der Türöffner für den Youngster, der eine gute halbe Stunde ran durfte und dabei eines Kostprobe seines Könnens gab. Mit seinem sehenswerten Distanzschuss erzielte Fabisch das zwischenzeitliche 4:2 und überraschte damit zumindest seinen Trainer nicht: „Ich sehe ihn täglich im Training. Das war ein typisches Jonah-Tor. Weil er’s im Fuß einfach drin hat“, ließ Titz in Bild durchblicken, die Qualitäten seines Schützlings sehr wohl zu kennen, und ein Lob folgen: „Er hat eine gute Partie gemacht, war griffig drin, offensiv wie defensiv.“
Trotz der großen Konkurrenz unter anderem durch Silas Gnaka, Amara Condé, Ahmet Arslan, Jean Hugonet oder Connor Krempicki scheint Fabisch seinem Zweitliga-Debüt etwas näher gekommen zu sein. Am Freitag zum zweiten Mal im Kader zu stehen, wenn der 1. FC Magdeburg bei Hannover 96 gastiert, wäre dabei der nächste, durchaus möglich erscheinende Schritt.