1. FC Magdeburg: Christian Titz lässt Winterzugänge offen
Markt wird fortlaufend sondiert
Mit dem Erfolg nach Elfmeterschießen bei Holstein Kiel hat der 1. FC Magdeburg am Mittwoch im DFB-Pokal den Bann gebrochen und das Feld erstmals nach sechs Pflichtspielen mit zwei Unentschieden und vier Niederlagen wieder als Sieger verlassen. Am heutigen Samstag beim Hamburger SV soll nun trotz der klaren Außenseiterrolle möglichst auch in der Liga gepunktet werden, ehe am Sonntag die mit Spannung erwartete Auslosung des Pokal-Achtelfinales auf dem Programm steht.
Angesichts von nur sechs Bundesligisten unter den letzten 16 Teams ist die Chance auf ein machbares Los durchaus vorhanden und damit auch auf weitere Einnahmen. Der Einzug ins Achtelfinale bringt zu den schon in den ersten beiden Runden erspielten 646.800 Euro zusätzliche TV- und Vermarktungsgelder in Höhe von 862.400 Euro. Hinzu kommen jeweils 45 Prozent der Zuschauereinnahmen und die Aussicht auf 1.725.000 Euro, die das Erreichen des Viertelfinales nochmals on top in die Kassen spülen würde.
Rückt wieder ein Außenverteidiger auf die Agenda?
Trainer Christian Titz weiß natürlich, dass der FCM diese außerplanmäßigen Einnahmen bestens gebrauchen kann. „Zunächst mal sind wir froh, dass wir eine Runde weitergekommen sind. Aber wir wissen natürlich auch, dass das für einen Verein wie uns ein tolles Zubrot ist“, so Titz, der auf der Pressekonferenz am gestrigen Freitag indes auch betonte, nicht selbst über die Verwendung der Gelder zu entscheiden.
„Es ist kein Geheimnis, dass wir uns immer wieder umschauen“, ließ Titz zwar auch durchblicken, den Markt laufend zu sondieren, wollte sich aber trotz der verbesserten finanziellen Möglichkeiten noch nicht festlegen, ob auf dem Januar-Transfermarkt neue Spieler hinzugeholt werden. „Ob was passiert liegt noch ein Stück in der Ferne“, erklärte Titz und verwies auf ausstehende interne Gespräche zu diesem Thema.
Nachdem im Sommer lange die Verpflichtung eines zusätzlichen Außenverteidigers im Raum stand und im Oktober für diese Position der mittlerweile bei NEC Nijmegen gelandete Sai van Wermeskerken im Training getestet wurde, dürfte ein Schwerpunkt bei der Beratschlagung von Titz mit Geschäftsführer Otmar Schork aber klar sein.