1. FC Magdeburg: Bleibt Jamie Lawrence über 2024 hinaus?
FC Bayern München entscheidet mit
Nur zu zwei Punkten aus den vergangenen fünf Partien reichte es für den 1. FC Magdeburg, wodurch der starke Start mit elf Zählern aus den ersten fünf Begegnungen ein Stück weit entwertet wurde. Am Sonntag im Heimspiel gegen die SV Elversberg will die Mannschaft von Trainer Christian Titz nun unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren – allerdings ohne Cristiano Piccini, der wegen einer vergangene Woche im Spiel bei Hannover 96 (1:2) erlittenen Muskelverletzung ausfällt.
Obwohl auch Andi Hoti eine Option wäre, spricht vieles dafür, dass Jamie Lawrence anstelle des erfahrenen Italieners in die Mannschaft rückt und die Dreierkette mit Daniel Elfadli im Zentrum sowie Daniel Heber auf links komplettiert.
Letztmals stand Lawrence Mitte September bei der 3:4-Niederlage beim FC Schalke 04 in der Startelf, musste nach sehr durchwachsener Leistung allerdings zur Pause in der Kabine bleiben. Nun bietet sich dem 20-Jährigen, der schon in Hannover für Piccini aufs Feld kam, wohl eine neue Bewährungschance. Verbal aufdrängen wollte sich Lawrence in einer Medienrunde am gestrigen Mittwoch freilich nicht: „Natürlich will man sich immer empfehlen, jeder gibt 100 Prozent, um am Wochenende zu spielen. Am Ende entscheidet der Trainer, aber man muss immer bereit sein.“
Leihvertrag läuft am Saisonende aus
Befragt wurde der 2,01 Meter große Innenverteidiger auch danach, was nach Ablauf der für zwei Jahre angelegten Leihe vom FC Bayern München zum 30. Juni 2024 passiert. „Ich fühle mich sehr wohl hier, aber wie es in Zukunft weitergeht, weiß ich noch nicht. Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, in Magdeburg zu bleiben“, so Lawrence, der auch durchblicken ließ, dass bei dieser Entscheidung auch der FC Bayern im Boot sitzt, an den der 14-fache U20-Nationalspieler bis 2026 gebunden ist: „Es kann viel passieren im Fußball und im Endeffekt entscheide ich nicht allein über meine sportliche Zukunft“, so das Defensivtalent, das nach eigenen Angaben im regelmäßigen Austausch mit seinem Stammverein ist und aus München „ehrliches“ Feedback bezüglich seiner Entwicklung erhält.
Wann eine Entscheidung fällt, ist im Moment wie in anderen Personalfragen unklar. Ohnehin aber dürfte beim FCM der Fokus erst einmal darauf liegen, sportlich wieder in die Spur zu finden.