1. FC Magdeburg: Auf der Suche nach dem nächsten Glücksgriff
In den vergangenen beiden Jahren bewies der 1. FC Magdeburg auf dem winterlichen Transfermarkt ein überaus gutes Händchen. Nachdem Anfang 2021 mit Baris Atik ein heute kaum noch wegzudenkener Schlüsselspieler verpflichtet werden konnte, kamen 2022 Moritz Kwarteng und Tatsuya Ito hinzu, die mit zusammen zwölf Scorer-Punkten in der Rückserie ihren Teil zum Zweitliga-Aufstieg beitrugen und nun auch eine Klasse höher Akzente setzen konnten.
Die Messlatte für Geschäftsführer Otmar Schork liegt folglich in der aktuellen Transferperiode hoch und der 65-Jährige betonte denn auch nun im „kicker“ (Ausgabe vom 22.12.2022), dass nur echte Verstärkungen kommen sollen: „Wir schauen uns sehr intensiv auf dem Markt um. Wichtig wird sein, was in der Winterpause möglich ist, um Spieler zu bekommen, die uns auch weiterbringen.“
Schuler fällt aus, Lohkemper kein Thema
Ganz oben auf der Agenda steht ein neuer Angreifer. Erst recht, weil Luca Schuler nach erneuten Problemen am Fuß das individuelle Training abbrechen musste und nach Einschätzung von Trainer Christian Titz gegenüber der Volksstimme bis zu sechs weitere Wochen fehlen wird. Weil ohne Schuler nur noch Kai Brünker als gelernter Mittelstürmer im Kader steht und die auch schon in der Spitze aufgebotenen Atik, Kwarteng oder Léo Scienza ganz vorne nicht optimal aufgehoben sind, wäre eine zusätzliche Alternative wertvoll.
Klar allerdings ist bereits, dass diese nicht Felix Lohkemper heißen wird. Einer Verpflichtung des beim 1. FC Nürnberg aufs Abstellgleis geratenen und zuletzt als potentieller Rückkehrer gehandelten Ex-Magdeburgers erteilte Titz eine deutliche Absage: „Da ist wirklich gar nichts dran.“
Andere Namen werden bislang zumindest in der Öffentlichkeit nicht gehandelt. Man darf aber sicher sein, dass Schork mit all seiner Erfahrung schon den einen oder anderen passenden Akteur im Blick hat.