1. FC Köln: Weiter Spekulationen um Erwin Hoffer – Einigung bei Slawomir Peszko sehr fraglich
Eine Woche vor dem Saisonauftakt am kommenden Samstag bei Dynamo Dresden tritt der 1. FC Köln heute zu einem Testspiel gegen den spanischen Erstliga-Absteiger RCD Mallorca an. Beim Wiedersehen mit dem an Mallorca verliehenen Pedro Geromel wird Trainer Peter Stöger erstmals auch die beiden jüngsten Neuzugänge Anthony Ujah und Daniel Halfar einsetzen, wobei beide eher als Joker kommen dürften.
Ob noch ein weiterer neuer Spieler verpflichtet wird, ist derzeit noch nicht endgültig klar. In den Medien halten sich seit längerem Spekulationen um ein Interesse an Erwin Hoffer, doch dass der zuletzt vom SSC Neapel an den 1. FC Kaiserslautern verliehene Österreicher noch zum Kader seines Landsmanns Stöger stößt, ist eher unwahrscheinlich. Im „Kölner Stadtanzeiger“ räumte FC-Kaderplaner Jörg Jakobs zwar ein, sich mit Hoffer beschäftigt zu haben, ließ aber durchblicken, den 26 Jahre alten Angreifer eher nicht nach Köln zu holen: „Er ist ein Spieler, den wir lange kennen und den wir diskutiert haben. Aktuell sieht es aber nicht nach einer Verpflichtung aus.“
Völlig offen ist aktuell auch noch, ob Slawomir Peszko noch einmal das FC-Trikot überstreifen wird. In Bezug auf den polnischen Flügelspieler, der vergangene Saison an die Wolverhampton Wanderers verliehen war, steht kommende Woche eine erneute und möglicherweise finale Gesprächsrunde unter Beteiligung von Peszko, seines Beraters Andreas Grajewski und Investor Franz-Josef Wernze an, wobei die Zukunft des Offensivmannes maßgeblich von letzterem abhängt.
Nach Informationen der „Bild“ ist das Vertragswerk überaus kompliziert. So müsste Wernze zwar Peszkos Gehalt bis Vertragsende am 30. Juni 2014 bezahlen, sofern der polnische Nationalspieler nicht für den FC spielt, doch steht Wernze als Inhaber der Transferrechte auch eine Beteiligung an einer Ablöse in Höhe von 620.000 Euro zu oder der FC müsste nach Vertragsablauf eben jene Summe an Wernze bezahlen. Eine verzwickte Situation für alle Beteiligten, die nur mit Kompromissen zu lösen ist. Ob es gelingt, einen gemeinsamen Nenner zu finden, steht derzeit aber in den Sternen.