1. FC Köln: Stürmertalent Thievy Bifouma im Visier – Mainz will Anthony Ujah nicht mehr verleihen
Mit der eigenen 1:2-Niederlage beim VfL Bochum und dem gestrigen Sieg des 1. FC Kaiserslautern gegen den FSV Frankfurt kann der 1. FC Köln nun getrost für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen. Während Kapitän Miso Brecko, der seinen Vertrag laut „Kicker“ bis 2016 verlängert hat, bleibt und die Viererkette damit in unveränderter Formation auch in der kommenden Saison zur Verfügung steht, wird im Offensivbereich ein größerer Kaderumbau nicht ausbleiben.
Als sicher gilt, dass Christian Clemens den Verein Richtung Bundesliga verlassen wird, wobei vor allem der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg als heiße Kandidaten gelten. Außerdem dürfte Stefan Maierhofer nach seinen bescheidenen Auftritten in den letzten Wochen kaum einen neuen Vertrag erhalten, während die Weiterverpflichtung von Torjäger Anthony Ujah aus finanziellen Gründen nicht möglich sein wird.
Kölner Gedankenspielen, Ujah ein weiteres Jahr auszuleihen, erteilte Christian Heidel, Manager des 1. FSV Mainz 05, nun im „Kicker“ mehr oder weniger deutlich eine Absage: „Ein weiteres Leihgeschäft macht keinen Sinn, das kann ich mir nicht vorstellen.“ Und eine Ablöse in Millionenhöhe, die Mainz für den 2011 für 2,5 Millionen Euro aus Norwegen geholten Nigerianer bezahlte, kann der FC kaum stemmen.
Aufgrund des knappen Budgets müssen die Verantwortlichen in der Domstadt bei der Suche nach Neuzugängen Kreativität beweisen, wobei eine Spur laut „Kicker“ bereits zum französischen U-21-Nationalstürmer Thievy Bifouma führt. Der 20-Jährige, der über diese Saison hinaus an Espanyol Barcelona gebunden ist, erzielte in der laufenden Spielzeit als Leihspieler für den spanischen Zweitligisten UD Las Palmas bei 32 Einsätzen elf Treffer und bereitete acht Tore vor. Bifouma, dessen Wurzeln in Kamerun liegen, wäre indes kein klassischer Mittelstürmer, sondern eher ein spielender Stürmer, der um einen Strafraumstürmer herum agieren könnte. Inwieweit sich ein Transfer realisieren lässt, ist allerdings offen.