1. FC Köln: Japaner Hotaru Yamaguchi im Visier? – Leihe bei Mario Engels möglich
Nachdem Shinji Kagawa und weitere Spieler aus dem Land der aufgehenden Sonne in der Bundesliga bestens eingeschlagen hatten, leistete sich auch der 1. FC Köln Anfang 2012 mit Tomoaki Makino einen Japaner, den der damalige FC-Sportdirektor Volker Finke aus seiner Zeit im fernen Osten kannte und wärmstens empfahl.
Nach nur acht Bundesliga-Einsätzen verabschiedene sich Makino aber schon wieder aus der Domstadt und ist nun wieder in seiner Heimat bei den Urawa Red Diamonds. Trotz der eher mäßigen Erfahrung mit dem Defensivmann beobachtet man in Köln den japanischen Markt nach wie vor sehr genau und soll nach Informationen des „Kicker“ mit Scouts regelmäßig bei den Spielen von Cerezo Osaka präsent sein. Und weil vergangene Woche bei den beiden Länderspielen Japans gegen die Niederlande (2:2) und gegen Belgien (3:2) sowohl Sportdirektor Jörg Schmadtke als auch Kaderplaner Jörg Jakobs vor Ort waren, liegt der Schluss nahe, dass konkretes Interesse an einem bei Cerezo Osaka unter Vertrag stehenden Nationalspieler besteht.
Während der grundsätzlich sehr interessante Yoichiro Kakitani auch von Galatasaray Istanbul sowie Vereinen aus England umworben wird und überdies mit 1,5 Millionen Euro Ablöse zumindest im Winter nicht zu finanzieren wäre, vermutet der „Kicker“, dass sich das Kölner Interesse auf Hotaru Yamaguchi bezieht. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler kann sowohl im zentralen defensiven als auch im rechten Mittelfeld eingesetzt werden. Mit sechs Toren in 31 Ligaspielen hat Yamaguchi seine Torgefährlichkeit aus dem Mittelfeld heraus nachgewiesen und gilt überdies als guter Balleroberer. Als Sechser bringt der siebenfache Nationalspieler, der wohl weniger als eine Million Euro Ablöse kosten würde, mit einer Körpergröße von nur 1,73 Metern aber nicht alle optimalen Voraussetzungen mit. Ob es zu einer Verpflichtung kommt, bleibt folglich abzuwarten, zumal auch die rechte Außenbahn beim FC mit Marcel Risse eigentlich stark besetzt ist.
Unterdessen ist laut „Express“ denkbar, dass mit Mario Engels ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs im Winter auf Leihbasis zu einem anderen Klub in die dritte oder vielleicht auch zweite Liga wechselt, um Spielpraxis zu sammeln. Aufgrund der großen Konkurrenz im offensiven Mittelfeld hätte der 20-Jährige, der im Training und in Testspielen vielversprechende Ansätze zeigte, in Köln kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze.