1. FC Köln: Anthony Ujah für ein Jahr ausgeliehen – Kevin Pezzoni von „Fans“ bedroht
Kurz vor der Partie gegen den FC Energie Cottbus (0:1), die die Krise beim Bundesliga-Absteiger noch verschärft hat, gab der 1. FC Köln noch eine zweite Neuverpflichtung bekannt, nachdem am Nachmittag schon bestätigt wurde, dass Sascha Bigalke von der SpVgg Unterhaching das offensive Mittelfeld des FC verstärken soll.
Vom 1. FSV Mainz 05 wird der nigerianische Angreifer Anthony Ujah bis zum Saisonende ausgeliehen. Der 21-Jährige soll bei den Geißböcken die auch gegen Cottbus nicht zu übersehenden Probleme im Abschluss beheben. Transfermanager Jörg Jakobs jedenfalls verspricht sich einiges von Ujah, der in der vergangenen Saison für Mainz in zwölf Spielen zwei Treffer markierte: „Er besticht vor allem durch Mobilität sowie einen guten Abschluss und kann eine wertvolle Waffe für den Angriff werden.“
Eine Kaufoption soll der FC indes nicht erhalten haben. Stattdessen erhofft sich Mainz, in einem Jahr einen gereiften Stürmer zurückzubekommen, wie Manager Christian Heidel erklärte: „Anthony ist ein guter Junge und wir glauben an sein Entwicklungspotenzial. Den entscheidenden Entwicklungsschub wird er allerdings nur bekommen, wenn er auf hohem Niveau regelmäßig spielt. Diese konkrete Hoffnung verbinden wir mit seinem Wechsel nach Köln.“
Derweil äußerte sich FC-Coach Holger Stanislawski vor dem Spiel gegen Cottbus bei „Sky“ zu den Gründen für die doch überraschende Vertragsauflösung mit Kevin Pezzoni. Der 23 Jahre alte Defensiv-Allrounder, der in den vergangenen Wochen sehr unglücklich agierte und mehrfach an Gegentoren beteiligt war, wurde offenbar von sogenannten Fans vor der eigenen Haustüre bedroht und war nach den Vorkommnissen nervlich angeschlagen. Alle Beteiligten einigten sich daher darauf, dass es besser sei, wenn Pezzoni in einem anderen Umfeld von Neuem beginnen kann.