1. FC Köln: Alles klar mit Jörg Schmadtke – Gespräche in Sachen Slawomir Peszko und Anthony Ujah
Über ein Jahr nach der Trennung von Volker Finke hat der 1. FC Köln in Kürz wohl wieder einen starken Sportdirektor, nachdem sich Jörg Jakobs, Frank Schaefer und Ex-Trainer Holger Stanislawski die anfallenden Aufgaben in der vergangenen Saison teilen sollten. Während Schaefer sich künftig wieder der Jugend und der neue Coach Peter Stöger sich ganz seinen Aufgaben auf dem Trainingsplatz widmen sollen, wird Jakobs noch mehr im Verborgenen wirken als Zuarbeiter für seinen ehemaligen Chef bei Hannover 96, Jörg Schmadtke.
Nach einem Treffen zwischen Schmadtke und FC-Präsident Werner Spinner vor einer Woche hatte sich der ehemalige Bundesliga-Torhüter Bedenkzeit erbeten, doch nun ist die Entscheidung wohl schon für das Engagement bei den Geißböcken ausgefallen. Schmadtkes Worte gegenüber „Bild“ lassen jedenfalls erahnen, dass die endgültige Besiegelung der Zusammenarbeit nur noch Formsache ist: „Es gibt noch ein paar Dinge zu regeln, das machen wir alles ohne Hektik. Mittwoch sollten wir mit allem so weit durch sein.“
Sobald der neue Sportdirektor, der bis Dienstag noch bei der U-20-WM in der Türkei weilt, seinen Dienst in Köln antritt, warten gleich einige Aufgaben auf ihn. Die Defensive steht zwar bereits seit längerem, doch in der ohnehin dünn besetzten Offensive haben sich durch die schweren Verletzungen von Adil Chihi (Muskelriss) und Sascha Bigalke (Kreuzband- und Meniskusriss) neue Baustellen aufgetan, für die Lösungen in Form von Neuzugängen gefunden werden müssen.
Angesichts der klammen Kassen wird es allerdings alles andere als einfach, echte Verstärkungen an Land zu ziehen, sodass kreative Ideen gefragt sind. Dabei deutet sich mehr und mehr an, dass der zuletzt an die Wolverhampton Wanderers verliehene Slawomir Peszko in Bälde wieder zum Kader gehören wird. Mit dem polnischen Flügelspieler stehen ebenso Gespräche an wie mit dem 1. FSV Mainz 05 in Sachen Anthony Ujah. Den Nigerianer würde der FC liebend gerne fest verpflichten und hat laut „Kicker“ nun einen ersten Schritt unternommen. So soll Mainz inzwischen ein erstes konkretes Kaufangebot erhalten haben, das indes kaum die im Raum stehenden zwei Millionen Euro beinhalten dürfte.