1. FC Köln: Winter-Poker um Max Finkgräfe?
VfB Stuttgart offenbar mit erstem Angebot abgeblitzt
Zum Abschluss des Trainingslagers in Estepona hat sich der 1. FC Köln in einem über 120 Minuten angesetzten Test mit 3:3 vom FC Lugano getrennt, dabei mit Ball durchaus überzeugen können, sich aber vor allen drei Gegentreffern schwere individuelle Fehler erlaubt.
Letztere gilt es bis zum Rückrundenauftakt am kommenden Samstag beim Hamburger SV abzustellen, um sich für die 1:2-Niederlage im Hinspiel revanchieren zu können. Gelegenheit, weiter an den Abläufen zu feilen und die Startelf für Hamburg herauszuarbeiten, bietet sich Trainer Gerhard Struber nochmal am Dienstag in einem weiteren Test gegen Viktoria Köln.
Möglich, dass dann Joël Schmied sein Debüt mit dem Geißbock auf der Brust feiern wird. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger vom FC Sion soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge am Wochenende den Medizincheck absolvieren und anschließend beim FC unterschreiben, nachdem sich beide Vereine in nicht einfachen Verhandlungen offenbar auf eine Ablöse im Bereich von gut zwei Millionen Euro geeinigt haben sollen.
Auch der VfL Wolfsburg zeigt Interesse
Während Schmieds Zeit beim 1. FC Köln in Kürze beginnen dürfte, steht hinter der Zukunft von Max Finkgräfe ein Fragezeichen. Der Shooting-Star der vergangenen Saison verletzte sich in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit und muss sich seitdem auf der linken Außenbahn hinter Leart Pacarada anstellen. An dieser aus der Hinrunde bekannten Rollenverteilung hat sich auch zu Beginn des Jahres nichts verändert, womit Finkgräfe wenig überraschend nicht zufrieden ist.
Gleichzeitig werben mit dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg zwei Bundesligisten um den 20-Jährigen, dessen Vertrag in Köln noch bis 2026 läuft. Stuttgart soll laut dem Kölner Stadt-Anzeiger nun mit einem ersten Angebot über zwei Millionen Euro Ablöse plus mögliche Boni in Höhe von 500.000 Euro abgeblitzt sein. Gut möglich aber, dass die Schwaben nochmal nachlegen, zumal es Finkgräfe nach Stuttgart ziehen soll.
Bislang haben die Kölner Verantwortlichen um Geschäftsführer Christian Keller einen Verkauf abgelehnt, könnten aber womöglich ins Grübeln geraten, sollte der VfB nochmal nachlegen oder vielleicht auch aus Wolfsburg ein höheres Angebot eingehen. Schließlich weiß man beim FC um die nicht allzu großen Chancen auf eine Vertragsverlängerung mit Finkgräfe und eine im Sommer mit dann nur noch einem Jahr Restvertragslaufzeit im Vergleich zur aktuellen Transferperiode schlechtere Verhandlungsposition.
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