1. FC Köln: Thomas Kessler deutet mindestens zwei Winterzugänge an

Rechtsverteidiger und Stürmer auf der Agenda

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 09.10.24 | 07:01
© IMAGO / Ulrich Hufnagel

Thomas Kessler hat den Wintertransfermarkt bereits im Blick. © IMAGO / Ulrich Hufnagel

Das vergangene Wochenende ist für den 1. FC Köln nach Plan gelaufen. Während das eigene Heimspiel gegen den SSV Ulm ungefährdet mit 2:0 gewonnen wurde, ließen fast alle in der Tabelle vor den Geißböcken platzierten Klubs Federn, sodass die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber ihren Rückstand auf die Aufstiegsränge auf vier Punkte verkürzen konnte.

Obwohl im bisherigen Saisonverlauf wahrlich nicht alles optimal gelaufen lief, ist die Ausgangsposition damit weiter ordentlich, zumal von Anfang an die – wenn auch nicht offen kommunizierte – Marschroute gewesen sein dürfte, bis zum Winter einigermaßen in Schlagdistanz zu bleiben, um dann in der Rückrunde noch eine Schippe draufzulegen.

Zu wichtigen Faktoren für eine erfolgreiche Rückrunde und damit auch das Erreichen des Saisonziels Wiederaufstieg sollen mehrere Winterzugänge werden, die nach dem Ende der Transfersperre ab dem 1. Januar wieder verpflichtet und registriert werden dürfen. Nachdem zuletzt berichtet wurde, dass der FC winterliche Verstärkungen für die Innenverteidigung, das defensive Mittelfeld und den Angriff vorsieht, hat der als Leiter Lizenz in die Kaderplanung involvierte Thomas Kessler in der Diskussionsrunde „E Levve lang – Der Talk zum FC“ vom Express einen Einblick in die offenkundig schon recht weit gediehenen Überlegungen gegeben.

Auch Abgänge sind zu erwarten

„Natürlich wollen wir was machen“, erklärte Keller zunächst grundsätzlich und nannte dann die bislang nicht optimal besetzte und von den jüngsten Gegnern unverkennbar als Schwachstelle ausgemachte rechte Abwehrseite als Baustelle: „Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine Position, wo wir uns umschauen“, so Kessler, der aber auch das „Projekt Jan Thielmann“ auf der rechten Seite der Viererkette noch nicht ad acta legen möchte, wohingegen mit Rasmus Carstensen der einzige gelernte Rechtsverteidiger im Kader „leider momentan nicht in der Verfassung“ sei, um die vorhandenen Probleme zu beheben.

Zudem bestätigte Kessler die Suche nach einem Mittelstürmer sowie weitere Sondierungen und ließ durchblicken, dass die eine oder andere Verpflichtung schon auf den Weg gebracht worden sein könnte: „Wir schauen auch nach einem klaren Neuner, sondieren den Markt. Ein Neuner, der abschlusstark ist, kostet natürlich das meiste Geld. Wenn wir den Kader verstärken wollen, werden wir auch noch auf anderen Positionen gucken. Wir haben vielleicht schon das ein oder andere Gespräch geführt.“

Weil durch Neuzugänge der Kader größer und teurer würde, dürfte auf der anderen Seite auch Spielern ein Abschied nahegelegt werden, die schon jetzt nur noch begrenzte Perspektiven haben. Kandidaten, für „die eine oder andere harte Kaderentscheidung“, die Kessler andeutete, sind neben Carstensen auch die Angreifer Sargis Adamyan, Florian Dietz und Steffen Tigges, die nun schon seit längerem und unabhängig von der Spielklasse den Beweis schuldig geblieben sind, der Mannschaft entscheidend weiterhelfen zu können.