1. FC Köln: Serdar Dursun statt Ivan Prtajin?
Ehemaliger Zweitliga-Torschützenkönig wäre ablösefrei
Das von Anfang an ambitionierte Ziel, bereits mit einem kompletten Kader ins Trainingslager im spanischen Estepona aufbrechen zu können, gerät für den 1. FC Köln immer mehr außer Reichweite. Zwar konnte mit Jusuf Gazibegovic noch vor Weihnachten der neue Rechtsverteidiger präsentiert werden, doch die von Geschäftsführer Christian Keller bestätigte Suche nach einem Innenverteidiger und einem Mittelstürmer droht sich in die Länge zu ziehen.
Während von einer Verpflichtung von Gregory Wüthrich (Sturm Graz), der das Abwehrzentrum hätte verstärken sollen, dem Vernehmen nach wegen Knieproblemen des Schweizer Nationalspielers Abstand genommen wurde, platzt nun aller Voraussicht nach auch die angedachte Verpflichtung von Ivan Prtajin.
Der kroatische Angreifer, der sich mit dem FC schon in fortgeschrittenen Gesprächen befunden haben soll, erhält beim 1. FC Union Berlin unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart, der Prtajin schon zu seiner Kölner Amtszeit interessant fand, wohl eine neue Chance. Baumgart soll Prtajin in jedem Fall schon darüber informiert haben, keine Freigabe für einen Wechsel im Winter zu erhalten.
Auch bei mehreren Ligarivalen im Gespräch
Die FC-Verantwortlichen benötigen somit einen zumindest bislang nicht durchgesickerten Plan B, der nach Informationen der Bild Serdar Dursun heißen könnte. Der mittlerweile 33 Jahre alte Deutsch-Türkei, der 2020/21 im Trikot des SV Darmstadt 98 mit 27 Treffern Torschützenkönig der 2. Bundesliga war, kann den türkischen Erstligisten Alanyaspor nach nur zehn Einsätzen in der Hinrunde, acht davon lediglich als Joker, im Januar offenbar ablösefrei verlassen.
Dursun peilt wohl eine Rückkehr nach Deutschland an und wird von „Bild“ auch in Zusammenhang mit Hertha BSC, Hannover 96 und dem 1. FC Kaiserslautern genannt. Weil Dursun gerne in seiner Karriere noch in der Bundesliga spielen würde und mit Blick auf die Tabelle die Chancen in Köln aktuell etwas größer scheinen als bei den genannten Konkurrenten, hätten die Geißböcke bei einem konkreten Interesse mutmaßlich nicht die schlechtesten Karten.
Allerdings ist zumindest fraglich, ob der schon seit zweieinhalb Jahren nicht mehr regelmäßig zum Einsatz gekommene Dursun tatsächlich eine Hilfe wäre. Klar wär, dass es sich ausschließlich um eine kurzfristig angelegte Verpflichtung handeln würde.
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