1. FC Köln: Saison für Jusuf Gazibegovic wohl vorzeitig beendet

Winterzugang erleidet Syndesmose-Riss

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 19.03.25 | 07:23
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FC-Coach Gerhard Struber muss im Endspurt auf der rechten Seite wohl wieder improvisieren. © IMAGO / DeFodi Images

Am Montag hat es der 1. FC Köln dabei belassen, beim zwei Tage zuvor im Spiel gegen den SV Darmstadt 98 (2:1) von Fraser Hornby böse gefoulten Jusuf Gazibegovic eine Sprunggelenksverletzung bekannt zu geben, ohne ins Detail zu gehen. Wie mittlerweile üblich nannten die Geißböcke auch keine konkrete Prognose zur Ausfalldauer, sondern blieben mit einer „längeren Pause“ in einem recht vagen Bereich.

Diese längere Pause wird allerdings wohl bis zum Ende der Saison dauern, denn nach Informationen der Bild hat sich Gazibegovic einen Syndesmose-Riss zugezogen, der ein Comeback bis Mitte Mai weitgehend unmöglich machen dürfte. Bitter für den bosnischen Nationalspieler, der im Winter mit hohen Erwartungen von Sturm Graz verpflichtet wurde, sich bislang aber nicht als die erhoffte Top-Verstärkung erwiesen hat und nun wohl bis zur neuen Saison warten muss, um die Vorschusslorbeeren rechtfertigen zu können.

Keine Viererkette mehr?

Eine Hiobsbotschaft stellt das lange Fehlen von Gazibegovic natürlich auch für Trainer Gerhard Struber dar, der auf der rechten Seite somit wieder improvisieren muss. Erste Wahl dürfte wie meist in der Hinrunde Jan Thielmann sein, der indes zuletzt in offensiverer Rolle spürbar aufgeblüht ist, beim 1:0-Sieg in Ulm das goldene Tor von Luca Waldschmidt vorbereitet und gegen Darmstadt selbst getroffen hat.

Auf der rechten Seite offenbarte Thielmann derweil Defizite in der Rückwärtsbewegung und im Stellungsspiel, ist damit nur schwer in einer Viererkette vorstellbar, womit diese zuletzt zu einer ernsthaften Alternative zur wochenlang gesetzten Dreierkette gewordene Grundordnung erst einmal kaum noch Anwendung finden dürfte.

Es sei denn, Struber entscheidet sich für einen gelernten Innenverteidiger auf der rechten Abwehrseite. Timo Hübers, Dominique Heintz und Joel Schmied werden aber kaum nach außen rücken. Julian Pauli, der diese Rolle in der Vorrunde schon einmal ordentlich ausfüllte, ist aktuell nach seiner im Dezember erlittenen Gehirnerschütterung weiter keine Option, während in der heißen Endphase die Wahl eher nicht auf den 19-jährigen Neo Telle fallen dürfte.

Es wird somit mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Thielmann mit einer Dreierkette im Rücken hinauslaufen.

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