1. FC Köln: Nikola Soldo und Florian Dietz die ersten Streichkandidaten

Späte Einwechslung im ersten Test als Signal

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 30.06.24 | 06:35
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Kein einfacher Stand beim FC: Florian Dietz (l.). © IMAGO / Herbert Bucco

Der 1. FC Köln hat die erste Trainingswoche mit einem lockeren 18:0-Sieg im Testspiel gegen den VfL Rheingold Köln-Poll abgeschlossen. Das Duell mit dem Kreisligisten freilich war für die Geißböcke weniger eine Herausforderung als vielmehr die Möglichkeit, nach dem Abstieg Selbstvertrauen zu tanken.

In seiner ersten Partie als FC-Trainer setzte Gerhard Struber insgesamt 26 Akteure ein. Nicht dabei waren der bis zum Montag aus privaten Gründen fehlende Jonas Urbig, die verletzten bzw. noch nicht fitten Luca Kilian, Leart Paqarada und Marvin Obuz, der mit Österreich bei der EM 2024 weilende Florian Kainz und Mark Uth, der aufgrund seiner Verletzungshistorie nachhaltig aufgebaut werden soll. Ebenso kamen mit Matthias Köbbing und Jonas Nickisch die Torhüter Nummer vier und fünf nicht zum Einsatz.

Angesichts dieser Aufzählung wird schnell deutlich, dass der Kölner Kader auch ohne Davie Selke, dessen am heutigen Sonntag auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, derzeit um einiges zu groß ist. Fünf bis sechs Akteure dürften deshalb noch gehen bzw. wird im Laufe der nächsten Wochen ein Wechsel nahegelegt. Neben Dejan Ljubicic, der dem Vernehmen nach selbst unverändert den Absprung plant, und dem nicht mehr als Nummer eins vorgesehenen Marvin Schwäbe ist der Kreis der potentiellen Streichkandidaten relativ groß.

Soldo und Dietz nur mit Kurzeinsätzen

Während bei den Talenten Julian Pauli, Fayssal Harchaoui und Jaka Cuber Potocnik als Zwischenschritt eine Integration in die U23 nicht unwahrscheinlich ist, bleibt die Perspektive des von einer Ausleihe zu Roda Kerkrade zurückgekehrten Maximilian Schmid abzuwarten. Selbiges gilt für Meiko Wäschenbach, der ohne Aussicht auf den Durchbruch wohl noch in diesem Sommer seine Zelte am Geißbockheim abbrechen wollen würde.

In Richtung von Nikola Soldo und Florian Dietz könnte der erste Test unterdessen schon ein Signal gewesen sein. Zusammen mit Harchaoui und Potocnik wurden beide erst für die Schlussviertelstunde eingewechselt, wohingegen die übrigen Akteure alle mindestens 30 Minuten mitwirken durften. Innenverteidiger Soldo, der von einer wenig erfolgreichen Leihe zum 1. FC Kaiserslautern zurück ist, und der in der Vergangenheit mehrfach von Verletzungen aus der Bahn geworfene Angreifer Dietz scheinen mit den schwersten Stand zu haben – und sind wohl die ersten Kandidaten, die der FC gerne abgeben würde.