1. FC Köln: Max Finkgräfe im Visier des VfB Stuttgart
Abschied im Winter nicht ausgeschlossen
Mit sieben Siegen aus den letzten acht Pflichtspielen läuft es für den 1. FC Köln seit Ende Oktober rein ergebnistechnisch überaus rund. Bis zum direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga, der das große Ziel darstellt, ist der Weg zwar noch weit, doch mit der in den vergangenen Wochen gelegten Basis und der Aussicht, dass im Winter neben Jusuf Gazibegovic (Sturm Graz) noch weitere Verstärkungen in der Domstadt aufschlagen werden, gibt es reichlich Grund zur Zuversicht.
Und dennoch ist die Stimmung rund ums Geißbockheim nicht uneingeschränkt positiv. Das liegt vornehmlich daran, dass dem FC wieder einmal der Verlust von vielversprechenden Eigengewächsen droht. Nachdem in den letzten Jahren natürlich allen voran Florian Wirtz, aber auch Yann Bisseck andernorts mächtig Karriere gemacht hat, zudem mit Justin Diehl ein Youngster ganz zu Beginn seiner Laufbahn nicht gehalten werden konnte, stehen nun wohl gleich mehrere Top-Talente vor dem Absprung.
Finkgräfe hinter Pacarada nur zweite Wahl
Bei Torjäger Tim Lemperle, der seinen auslaufenden Vertrag wohl nicht verlängern wird, hat die Beraterseite augenscheinlich ein Interesse daran hat, die Kölner Verantwortlichen um Geschäftsführer Christian Keller in keinem guten Licht erscheinen zu lassen. Schwer vorstellbar, dass angesichts der Berichterstattung der letzten Wochen ein ablösefreier Abschied noch zu vermeiden ist.
Besser ist die Kölner Verhandlungsposition bei Jonas Urbig und Max Finkgräfe, die beide noch einen Vertrag bis 2026 besitzen, mit ihrer Reservistenrolle aber unzufrieden sind und zugleich einen Markt haben. Während sich bei U21-Nationalkeeper Urbig neben anderen Top-Klubs der FC Bayern München immer mehr in Stellung zu bringen scheint, beschäftigt sich laut kicker der VfB Stuttgart wie mit Lemperle auch mit Finkgräfe, der im November in der deutschen U20 debütierte.
Finkgräfe war in der vergangenen Abstiegssaison einer der wenigen Lichtblicke, wurde dann aber im Sommer von einer Verletzung zurückgeworfen und ist seitdem auf der linken Außenbahn nur zweite Wahl hinter Leart Pacarada. Nach Informationen des „kicker“ gilt ein Wechsel Finkgräfes im Winter als nicht ausgeschlossen, wobei der FC den 20-jährigen sicherlich nicht für kleines Geld ziehen lassen würde.
Weil eine Verlängerung über 2026 hinaus nicht in Sicht ist und die Verhandlungsposition somit schon im Sommer deutlich schlechter wäre, könnten die Geißböcke bei einem attraktiven Angebot durchaus grünes Licht geben – müssten dann aber davon ausgehen, dass die kritischen Fragen bezüglich des Umgangs mit den eigenen Talenten nicht weniger würden.
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