1. FC Köln: Länger ohne Linton Maina?
Verdacht auf Bänderverletzung beim Unterschiedsspieler
Linton Maina (r.) musste in Karlsruhe noch vor der Pause vom Feld. © IMAGO / Revierfoto
Der 1. FC Köln findet in diesen Tagen nicht mehr in Tritt. Nachdem vor Weihnachten und zunächst auch im neuen Jahr regelmäßig Spiele dank einer stabilen Defensive knapp gewonnen wurden, blieben die Geißböcke am Samstagabend beim Karlsruher SC (0:1) zum dritten Mal in Folge sieglos und erzielten in diesen drei Begegnungen nur ein einziges Tor.
Während die Hintermannschaft insgesamt noch immer ordentlich steht, wenngleich das in Co-Produktion mit Jusuf Gazibegovic fabrizierte Eigentor von Timo Hübers wie schon der von Joel Schmied gegen Düsseldorf (1:1) verursachte Handelfmeter natürlich kapitale Schnitzer waren, läuft offensiv sehr wenig zusammen.
In Abwesenheit von Tim Lemperle ist Damion Downs zwar bemüht, hängt aber oft in der Luft. Einzig Linton Maina schafft es immer wieder, Downs und andere Kollegen in Szene zu setzen und auch selbst gefährlich zu werden. Just Maina droht nun aber erst einmal auszufallen. Der vom KSC schon früh hart attackierte Offensivmann zog sich bei einer Rettungsaktion, als dem FC nicht zum ersten Mal ein eigener Eckball beinahe um die Ohren geflogen wäre, eine Verletzung am Sprungggelenk zu und musste noch vor der Pause ausgewechselt werden.
Struber befürchtet einen Bänderriss
Und die Aussagen der Kölner Verantwortlichen nach dem Spiel lassen befürchten, dass Maina zumindest die Spiele vor der Länderspielpause beim SSV Ulm und gegen den SV Darmstadt 98 verpassen könnte. „Linton hat in der Aktion, wo er die Kontersituation klärt, was am Sprunggelenk abgekriegt. Was genau kann ich jetzt noch nicht sagen, das müssen wir morgen untersuchen, aber es könnte ein Ausfall drohen“, zeigte sich Geschäftsführer Christian Keller gegenüber dem Express skeptisch.
Noch deutlich ließ Trainer Gerhard Struber durchblicken, von der MRT-Untersuchung am heutigen Sonntag keine gute Kunde zu erwarten: „Der Ausfall tut uns sehr weh. Wir wissen es noch nicht genau, aber der Knöchel fing schon an zu leuchten. Es dürfte irgendetwas gerissen sein. So etwas kann schnell verheilen, es schaut aber nicht super aus.“
Für den FC wäre es ein schwerer Schlag, sollte Maina ausfallen, fehlt es im Moment doch an weiteren Spielern, die den Unterschied ausmachen. Ob sich die Hoffnung auf ein Lemperle-Comeback, das ohne Maina noch wichtiger wäre, am nächsten Wochenende erfüllt, bleibt abzuwarten.
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