1. FC Köln: Jonas Urbig im nächsten Sommer weg?

Torwart will offenbar nicht über 2026 hinaus verlängern

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 12.10.24 | 07:18
© IMAGO / Maximilian Koch

Seit dieser Saison die Nummer eins beim FC: Jonas Urbig. © IMAGO / Maximilian Koch

Während seine Vereinskollegen Jan Thielmann und Eric Martel in der Startelf standen, Tim Lemperle zudem immerhin eingewechselt wurde, erlebte Jonas Urbig den 2:1-Sieg der deutschen U21-Nationalmannschaft am Freitagabend in Regensburg gegen Bulgarien erwartungsgemäß 90 Minuten von der Bank aus.

Der ein Jahr ältere und bereits mit einiger Bundesliga-Erfahrung ausgestattete Noah Atubolu hat bei der U21 bislang die Nase vorne, doch wenn es darum geht, wer perspektivisch als Nummer eins der A-Nationalmannschaft in Frage kommen könnte, wird Urbig weitaus häufig genannt als der Schlussmann vom SC Freiburg. Nicht ohne Grund, sondern weil Urbig mit 21 Jahren auch schon auf 58 Zweitliga-Einsätze zurückblicken kann.

Nach Leihstationen bei Jahn Regensburg und der SpVgg Greuther Fürth avancierte Urbig im Sommer nach seiner Rückkehr direkt zum Stammkeeper und ist absolut unumstritten, obwohl mit Marvin Schwäbe ein bundesligaerprobter Konkurrent nach gescheiterten Wechselplänen noch immer im Kader steht. Zwar ging der Saisonstart mit einem Patzer im Spiel gegen den Hamburger SV (1:2) daneben, doch ansonsten strahlte Urbig eine für einen jungen Torwart bemerkenswerte Ruhe aus und überzeugt nicht nur mit einer herausragenden Strafraumbeherrschung.

FC Bayern und weitere Top-Klubs haben Urbig im Blick

Die positive Entwicklung Urbigs indes ist auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben. Der FC Bayern München soll sich schon länger mit dem gebürtigen Euskirchener beschäftigen und auch schon Gespräche geführt haben. Darüber hinaus sollen sich Urbig laut Sky-Reporter Florian Plettenberg im In- und Ausland weitere spannende Optionen bieten.

Ein Verbleib in Köln über den Sommer 2025 hinaus, von dem bislang zumindest im Falle des direkten Wiederaufstieges auszugehen war, gilt laut Plettenberg als wenig wahrscheinlich. Auch, weil Urbig seinen bis 2026 laufenden Vertrag offenbar nicht verlängern will und die Geißböcke somit im nächsten Sommer die letzte Gelegenheit hätten, eine Ablöse zu generieren. Fünf bis sieben Millionen Euro nennt Plettenberg als mögliche Ablöse, die gemessen am Potential Urbigs und mit Blick auf andere, in der Vergangenheit auf dem Markt gezahlte Transfersummen recht niedrig erscheint.