1. FC Köln: Ist Thomas Murg ein Thema?
Gerüchte um den österreichischen Flügelspieler
Lange sah es danach aus, als könnte der 1. FC Köln nach drei sieglosen Ligaspielen im DFB-Pokal richtig Selbstvertrauen tanken. Doch dann nahm der Mittwochabend aus Sicht der Geißböcke ein tragisches Ende.
Zunächst kassierte der FC in der 88. Minute durch einem umstrittenen Handelfmeter den 1:1-Ausgleich und unterlag danach dem FC Schalke 04 im Elfmeterschießen. Dass der ehemalige Kölner Mark Uth, der kein Geheimnis aus seiner Liebe zum FC macht, dann noch den entscheidenden Elfmeter verwandelt, obwohl nach einem Handspiel in der Verlängerung Gelb-Rot zwingend gewesen wäre, machte das Drama aus Kölner Sicher komplett.
Nichtsdestotrotz kann die Mannschaft von Trainer Markus Anfang auf eine couragierte Vorstellung, an deren Ende das Weiterkommen gegen biedere Schalker verdient gewesen wäre, aufbauen. Nach nun vier sieglosen Partien wartet am Montagabend das Top-Spiel beim Hamburger SV, wo eine Niederlage mit Blick auf die Stimmung im Umfeld tunlichst vermieden werden sollte.
Offensive Nachbesserungen wahrscheinlich
Entgangen sind dem FC durch das Pokal-Aus weitere Einnahmen. Das Achtelfinale hätte alleine an Vermarktungsgeldern 664.000 Euro garantiert. Auch wenn der 1. FC Köln wirtschaftlich noch immer gut dasteht, hätten derlei Einnahmen auch den Spielraum für mögliche Wintertransfers erweitert.
Und dass in der Winterpause nachgebessert wird, gilt längst als wahrscheinlich. Besonders im Fokus stehen die offensiven Außenbahnen, die nicht erst seit der Verletzung von Christian Clemens nicht ausreichend besetzt sind.
Womöglich gibt es für die Flügel auch schon einen konkreten Kandidaten. Denn wie spox.com berichtet, soll der FC Interesse an Thomas Murg haben, der vergangene Saison meist Seite an Seite mit Louis Schaub im offensiven Mittelfeld bei Rapid Wien agierte. Nachdem Schaub in Köln hervorragend eingeschlagen hat, wäre zumindest vorstellbar, dass das Thema wieder heiß wird.
Rapids Sportdirektor Fredy Bickel bestätigte bereits, dass in den Transfergesprächen bezüglich Schaub auch über Murg diskutiert wurde. Eine Einigung für die nächste Transferperiode verneinte Bickel aber entschieden und schloss generell einen Verkauf im Januar aus: „Für den Winter gibt es mit Köln zu hundert Prozent keine Transfer-Abmachung und ich gehe ganz sicher davon aus, dass er im Winter nicht wechseln wird.“
Bleibt aber natürlich abzuwarten, ob dieses Veto auch dann noch aufrechterhalten wird, sollte der 1. FC Köln mit einem konkreten Angebot für den 23-Jährigen vorstellig werden. Klar ist indes auch, dass Rapid aufgrund eines bis 2022 laufenden Vertrages eine sehr gute Verhandlungsposition besitzt.
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