1. FC Köln: Imad Rondic auf dem Weg zur Verstärkung?
Winterzugang überzeugt in Paderborn erstmals

Stellte seine Qualitäten beim Sieg in Paderborn erstmal richtig unter Beweis: Imad Rondic. © IMAGO / DeFodi Images
Angesichts von vier direkten Duellen unter den Mannschaften der oberen Tabellenhälfte war klar, dass der 27. Spieltag im Aufstiegsrennen hohe Bedeutung haben würde. Der 1. FC Köln ist dank seines 2:1-Sieges am Samstag beim direkten Konkurrenten SC Paderborn ein großer Gewinner. Die Geißböcke haben nicht nur die Tabellenführung übernommen, sondern gegenüber dem Hamburger SV, der SV Elversberg, Hannover 96 und dem 1. FC Magdeburg jeweils zwei sowie gegenüber Paderborn und Fortuna Düsseldorf sogar drei Punkte Plus verbucht.
Anteil daran hatte in einer nicht einfachen Personalsituation mit zahlreichen Ausfällen verletzter, kranker und gesperrter Profis Imad Rondic, an dessen winterliche Last-Minute-Verpflichtung von Widzew Lodz sich in den letzten Wochen schon einige Kritik entzündet hatte. Ex-FC-Trainer Friedhelm Funkel etwa hatte den bosnischen Angreifer wie die weiteren Wintertransfers Jusuf Gazibegovic und Joel Schmied als keine Verstärkungen eingestuft.
Während Gazibegovic nach seinem vor der Länderspielpause gegen den SV Darmstadt 98 (2:1) erlittenen Syndesmoseriss fehlte, tat Schmied mit einem plump verursachten Strafstoß zunächst wenig dafür, Funkel zu widerlegen. Nach dem vom starken Marvin Schwäbe parierten Elfmeter trug der Schweizer aber seinen Teil zu einer stabilen Defensivleistung bei.
Acht Abschlüsse und eine starke Laufleistung
Am anderen Ende des Spielfeldes war der in einer Doppelspitze mit Startelf-Rückkehrer Tim Lemperle aufgebotene Rondic der auffälligste Offensivspieler. Der 26-Jährige traf, wenn auch mit Unterstützung von Paderborns Felix Götze mit dem 1:1-Ausgleich erstmals für den FC und war darüber hinaus ein stetiger Gefahrenherd. Insgesamt acht Torschüsse verzeichnete Rondic bei seinem zweiten Einsatz von Beginn an, traf unter anderem per Kopfball noch den Pfosten. Nicht immer agierte der Bosnier aber mit der nötigen Ruhe. Etwa beim etwas überhasteten Abschluss aus 18 Metern, als Paderborns Schlussmann Manuel Riemann sein Tor verlassen hatte.
Unter dem Strich stellte der mit 12,12 zurückgelegten Kilometern laufstärkste Spieler auf dem Feld unter Beweis, im Endspurt noch die erhoffte Verstärkung werden zu können – als klassischer Mittelstürmer mit dem Riecher, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu stehen, den im FC-Angriff ansonsten allenfalls noch der verletzte Damion Downs besitzt.
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