1. FC Köln: Hoffenheim wirbt offenbar um Tim Lemperle
Weitere Bundesligisten sollen interessiert sein
Mit dem Ausgleich durch Tim Lemperle schien des 1. FC Köln am Freitagabend kurzzeitig in der Partie beim SV Darmstadt 98 angekommen, kassierte aber fast postwendend das 1:2 und am Ende eine 1:5-Niederlage, die in der Domstadt in den vergangenen Tagen für einige Unruhe und wachsenden Druck auf die Verantwortlichen um Geschäftsführer Christian Keller und Trainer Gerhard Struber sorgte.
Weil am Ende das Ergebnis nicht stimmte, hielt sich die Freude bei Torschütze Lemperle sicherlich in engen Grenzen. Anders als der FC insgesamt kann der 22 Jahre alte Angreifer indes mit seiner persönlichen Entwicklung sehr zufrieden sein. Vier Tore und vier Vorlagen stehen für den in allen neun Spielen von Beginn an aufgebotenen Lemperle zu Buche, der sich seit seiner Rückkehr von einem Leih-Lehrjahr bei der SpVgg Greuther Fürth zum Leistungsträger aufgeschwungen hat.
In Köln weiß man natürlich, was man am U21-Nationalspieler hat, allerdings auch um dessen am Saisonende auslaufenden Vertrag. Anders als vor einigen Wochen kolportiert wurde, sollen laut dem Express noch keine Gespräche über eine Verlängerung stattgefunden haben.
Lemperles Berateragentur mit gutem Draht nach Hoffenheim
Letztere freilich würde ohnehin die Bereitschaft Lemperles erfordern, der dem Kölner Boulevard-Blatt zufolge so schnell wie möglich in die Bundesliga möchte. Kann der FC diese Perspektive nicht bieten – und dieses Szenario ist mit Blick auf den aktuellen zehnten Tabellenplatz zumindest einzukalkulieren – droht den Geißböcken nicht zum ersten Mal in den vergangenen Jahren der schmerzhafte Abgang eines vielversprechenden Eigengewächses ohne nennenswerten finanziellen Gegenwert – Florian Wirtz und Justin Diehl lassen grüßen.
Lemperles Leistungen hat man nach Informationen des „Express“ in jedem Fall auch in der Bundesliga registriert. So sollen mehrere Bundesligisten Interesse bekunden, darunter die TSG Hoffenheim, was schon alleine deshalb nicht verwundert, weil Lemperles Berateragentur Rogon eng mit dem Klub aus dem Kraichgau verwoben ist.
Eine Entscheidung ist zwar in den nächsten Wochen noch nicht zu erwarten, doch wartet auf die FC-Verantwortlichen definitiv eine überaus schwierige Aufgabe, soll Lemperle nicht zum Nulltarif gehen.