1. FC Köln: Fünf Top-Talente vor dem Absprung?

Schmerzhafte Verluste drohen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 26.11.24 | 07:45
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Auch Max Finkgräfe soll mit anderen Klubs im Austausch stehen. © IMAGO / Chai v.d. Laage

Sportlich läuft es beim 1. FC Köln aktuell wieder, zumindest wenn man in erster Linie die Ergebnisse betrachtet. Doch während vier mit spielerischer Magerkost, aber neuer Stabilität errungene Pflichtspielsiege in Serie die Hoffnung auf den direkten Wiederaufstieg nähren, rückt gut einen Monat vor dem offiziellen Beginn der Wintertransferperiode immer mehr die Personalplanung in den Vordergrund.

Potentielle Neuzugänge wie Ivan Prtajin (1. FC Union Berlin) und Julian Hettwer (Borussia Dortmund II) werden mehr oder weniger heiß gehandelt, gleichzeitig aber auch über Abgänge spekuliert. Mit Elias Bakatukanda und möglicherweise auch Jaka Cuber Potocnik gibt es zwei Talente, die andernorts Spielpraxis sammeln könnten, wohingegen die begrenzten Perspektiven der Angreifer Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz längst kein Geheimnis mehr sind.

Den Verein verlassen könnten im Winter auch Meiko Wäschenbach und Marvin Obuz, denen nicht wenige Experten großes Potential attestieren, die beide in Köln aber nun schon über einen längeren Zeitraum hinweg keine wirkliche Chance erhalten haben. Aufgrund ihrer auslaufenden Verträge und einer im Moment nicht zu erwartenden Vertragsverlängerung könnte für die beiden Eigengewächse schon im Januar ein Wechsel auf der Agenda stehen.

Lemperle mit Hoffenheim offenbar schon einig

Darüber hinaus muss der 1. FC Köln offenbar auch um drei Eigengewächse bangen, die bereits Duftmarken im Profibereich gesetzt haben. Der vor wenigen Wochen als Nummer eins verdrängte Jonas Urbig steht seit längerem unter Beobachtung zahlreicher Klubs und soll sich laut dem Portal fussballtransfers.com genau wie der letztjährige Shooting-Star Max Finkgräfe in fortgeschrittenen Gesprächen mit anderen Vereinen befinden.

Während der FC bei Urbig und Finkgräfe angesichts bis 2026 laufender Verträge zumindest im kommenden Sommer noch am längeren Hebel säße und eine ordentliche Ablöse herausschlagen könnte, droht bei Tim Lemperle der Super-GAU. Laut „fussballtransfers.com“ ist sich der Kölner Top-Scorer, dessen Vertrag ausläuft und der ablösefrei gehen kann, bereits mit der TSG Hoffenheim über einen Wechsel im Sommer einig.

Gingen nach Florian Wirtz und Justin Diehl weitere Top-Talente, im schlechtesten Fall sogar zum Nulltarif, würde das kein gutes Licht auf die Arbeit von Geschäftsführer Christian Keller werfen. Warum etwa im Sommer ohne Not vorzeitig mit dem nun mehr oder weniger ausgemusterten Dietz verlängert wurde, bei Lemperle aber offenkundig nicht mit Vehemenz auf eine Verlängerung gedrängt wurde, ist nur einer von mehreren Punkten, die bei wohl ebenfalls anstehenden Gesprächen über Kellers Zukunft auf den Tisch kommen sollten.

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