1. FC Köln: Entscheidung bei Simon Zoller in dieser Woche – Noch ein Innenverteidiger gesucht
Die offizielle Bestätigung steht zwar noch immer aus, doch der Wechsel von Yuya Osako vom TSV 1860 München zum 1. FC Köln ist in trockenen Tüchern. Der japanische Nationalstürmer, der rund 1,6 Millionen Euro Ablöse kosten und einen Dreijahresvertrag erhalten soll, ist nach aktuellem Stand der vierte Angreifer nach Anthony Ujah, Patrick Helmes und Bard Finne, der für die neue Saison fest eingeplant ist.
Für Maurice Exslager und Thomas Bröker, die beide außer in der Spitze auch noch auf Außen spielen können, wird es im Kampf um regelmäßige Einsätze damit immer enger. Insbesondere Exslager, der sich in der 2. Bundesliga zwar stets als belebender Joker erwiesen hat und den die FC-Verantwortlichen auch deshalb nicht wegschicken wollen, dürfte nun noch mehr über seine Zukunft nachdenken.
Auch, weil Osako nicht der letzte Neuzugang für den Angriff bleiben soll. Vielmehr will der FC auch Simon Zoller vom 1. FC Kaiserslautern noch haben, wobei die Ablöseverhandlungen weiterhin festgefahren scheinen. In dieser Woche soll laut „Kicker“ nun eine Entscheidung darüber fallen, ob der 22 Jahre alte Angreifer nach Köln kommt oder wmöglich doch noch bei Borussia Mönchengladbach landet. Dass mit Zoller und Osako dann fünf Angreifer um maximal zwei Plätze kämpfen würden, ist für Jörg Schmadtke indes kein Problem: „Viele Absteiger wie Fürth, Braunschweig oder Düsseldorf hatten Probleme, Tore zu erzielen. Wir haben einen Trainer, der offensiv spielen lässt. Da kann man nicht genug Stürmer haben. Dass die Balance stimmen muss, dessen sind wir uns auch bewusst“, begründet der FC-Sportdirektor im „Kicker“ die Transferaktivitäten.
Klar ist indes auch, dass nach dem von der SpVgg Greuther Fürth geholten Mergim Mavraj noch ein zweiter neuer Innenverteidiger verpflichtet werden soll. Anders als zuletzt spekuliert wird dabei wohl nicht an ein Verteidigertalent, sondern an einen erfahrenen Abwehrspieler, der nach Möglichkeit schnell und kopfballstark sein soll, gedacht. Bruno Nascimento und Roman Golobart dürften damit in Köln kaum mehr eine Perspektive haben und womöglich für den einen oder anderen Zweitligisten interessant werden.