1. FC Köln: Ein Plan B für den Sturm?
Fragezeichen hinter Ivan Prtajin, Julian Hettwer kommt nicht
Mit Jusuf Gazibegovic, der von Sturm Graz losgeeist wurde und die rechte Abwehrseite verstärken soll, kann der 1. FC Köln zum Trainingsauftakt im neuen Jahr am 3. Januar einen Neuzugang begrüßen. Ob dann weitere neue Gesichter zu sehen sind, bleibt abzuwarten. Ebenso, ob es in den nächsten Tagen noch zu Abgängen kommt.
Letzteres ist durchaus wahrscheinlich, insbesondere im Angriff. Mit Florian Dietz, Sargis Adamyan und Steffen Tigges gelten drei zuletzt kaum noch eingesetzte Stürmer schon länger als Wechselkandidaten. Während bei Dietz die Spur inzwischen nach Österreich zum SCR Altach führt, könnte für Adamyan eine Rückkehr auf Leihbasis zu seinem Ex-Klub Jahn Regensburg ein Ausweg aus einer nicht einfachen Situation sein.
Bei Tigges, der in den letzten beiden Hinrundenspielen zumindest wieder eingewechselt wurde und intern schon erklärt haben soll, nicht wechseln zu wollen, stehen die Zeichen hingegen auf Verbleib. Auch von Seiten des Vereins, wie Tigges‘ Berater Sebastian Voss gegenüber der Kölnischen Rundschau verriet: „Wir befinden uns in guten Gesprächen mit dem FC. Aktuell sieht es so aus, dass Steffen nicht abgegeben werden soll“, so Voss, der freilich auch noch eine Hintertür offen lässt: „Je nach Entwicklung kann aber noch Bewegung reinkommen.“
Prtajins Zukunft hängt am neuen Union-Trainer
Verstärkung für die Offensive könnte unterdessen noch auf sich warten lassen. Der vom FC ins Auge gefasste Julian Hettwer, der in der Hinrunde mit elf Toren und sechs Vorlagen zu den herausragenden Akteuren der 3. Liga gehörte, wird zumindest im Winter nicht nach Köln kommen. Der 21-Jährige, der auf beiden Flügeln und auch zentral stürmen kann, hat sich laut den Ruhr Nachrichten mit Borussia Dortmund auf einen Verbleib bis zum Sommer geeinigt. Bietet sich bis dahin keine Perspektive in Richtung Bundesliga-Mannschaft, könnte Hettwer dann wieder ein Thema für den FC werden.
Noch keine Entscheidung gefallen ist bei Ivan Prtajin, der laut Bild trotz anderer Optionen wie Hannover 96 und Hertha BSC unbedingt nach Köln möchte. Nachdem sich der 1. FC Union Berlin von Bo Svensson getrennt hat, hängt die Zukunft des 28 Jahre alten Kroaten nun aber maßgeblich vom neuen Trainer ab. Nicht ausgeschlossen, dass Prtajin anders als unter Svensson eine echte Chance erhält und für den 1. FC Köln damit nicht mehr verfügbar wäre.
Die FC-Verantwortlichen benötigen somit einen Plan B für den Sturm, der in jedem Fall mit einem hochkarätigen Neuer verstärkt werden soll. Ob es konkrete Alternativen zum seit Wochen als Wunschkandidaten gehandelten Prtajin gibt, ist nicht bekannt. Gerüchte um ein Interesse an Marin Ljubicic vom Linzer ASK haben sich bislang nicht erhärtet.
Mehr News zum 1. FC Köln? Dann folge gerne auch unserer FC-Seite auf Facebook!