1. FC Köln: Dejan Ljubicic drängt auf einen Wechsel
Österreicher will offenbar zu Leeds United
Fehlte in Sandhausen offiziell wegen Knieproblemen: Dejan Ljubicic (r.). © IMAGO / Beautiful Sports
Am Sonntag ist der 1. FC Köln mit einem blauen Auge davon gekommen. Wie schon eine Woche zuvor am zweiten Spieltag der 2. Bundesliga bei der SV Elversberg (2:2) gaben die Geißböcke auch im DFB-Pokal beim SV Sandhausen ein lange komplett kontrolliertes Spiel aus der Hand, verspielten diesmal sogar eine 2:0-Führung und kamen erst in der Verlängerung durch Mathias Olesen zum 3:2-Sieg und damit zum auch finanziell wichtigen Einzug in die zweite Runde.
Das Gastspiel in der Kurpfalz zeigte trotz der drei erzielten Tore einmal mehr die schon bekannten Probleme im letzten Drittel auf und schürte die ohnehin schon vorhandene Vermutung, dass die Qualität in der zweiten Reihe nicht ansatzweise ausreichen wird, um in Liga zwei ganz vorne mitmischen zu können. Erst recht nicht, wenn neben längerfristig fehlenden Stammkräften wie Max Finkgräfe, Florian Kainz und Mark Uth mit Eric Martel und Dejan Ljubicic auch noch weitere Leistungsträger nicht zur Verfügung stehen.
Angebot aus Leeds bislang zu niedrig
Immerhin Martel, der eine Sperre aus der vergangenen Pokalsaison absitzen musste, wird am Samstagabend gegen Eintracht Braunschweig aller Voraussicht nach wieder dabei sein und ins defensive Mittelfeld zurückkehren. Ob dann an seiner Seite Dejan Ljubicic auflaufen wird, bleibt abzuwarten. Der Österreicher, der von Trainer Gerhard Struber bislang auf der rechten Halbposition in der Mittelfeldraute eingesetzt wurde, war in Sandhausen offiziell wegen Knieproblemen nicht dabei.
Das überraschte insofern, weil Ljubicic am Freitag noch das Abschlusstraining absolviert hatte, ehe der FC den Ausfall verkündete. Der Verdacht, dass hinter dieser Personalie mehr stecken könnte, machte deshalb schnell die Runde ums Geißbockheim. Und nun berichtet der „kicker“ (Ausgabe vom 19.08.2024), dass Ljubicic auf einen Wechsel zu Leeds United drängen soll. Der englische Zweitligist gilt schon seit längerem als interessiert, doch laut „kicker“ ist eine Einigung in puncto Ablöse bislang nicht in Sicht.
Zuletzt stand ein Angebot über vier Millionen Euro im Raum, das dem 1. FC Köln für einen potentiellen Unterschiedsspieler in Liga zwei allerdings nicht hoch genug war. Weil Ljubicic nur noch bis 2025 unter Vertrag steht, somit in einem Jahr ablösefrei gehen könnte, werden sich die Kölner Verantwortlichen weitere Offerten aber sicherlich anhören – derzeit noch mit einem offenen Ausgang.
