1. FC Kaiserslautern: Zwei bis drei Neue im Winter möglich
Fokus liegt auf der Sechser-Position
Als Tabellenvierter mit 29 Punkten aus den ersten 17 Spielen hat der 1. FC Kaiserslautern die Erwartungen im ersten Halbjahr nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga deutlich übertroffen und das oberste Ziel Klassenerhalt schon in Sichtweite. Dementsprechend entspannt gestaltet sich die lange Winterpause rund um den Betzenberg, die die Verantwortlichen sowohl zur kurz- als auch zur langfristigen Personalplanung nutzen.
In letzterer Hinsicht stattete der FCK in den vergangenen Tagen mit Aaron Basenach und Angelos Stavridis zwei 19 Jahre alte Talente mit ersten Profiverträgen aus. Das Duo soll weiter an die erste Mannschaft herangeführt werden, weiterhin aber auch in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln.
Anders als Mittelfeldmann Basenach und Offensivspieler Stavridis hätte ein neuer Sechser wohl direkt gute Aussichten auf die Startelf. Julian Niehues, der sich im vorletzten Spiel vor der Winterpause gegen den Karlsruher SC (2:0) am Oberschenkel verletzte, dürfte zwar im neuen Jahr wieder dabei sein, aber dennoch wollen sich die Roten Teufeln im defensiven Mittelfeld breiter aufstellen.
Kader soll nicht zu groß werden
„Julian Niehues hat sich am Ende verletzt, Hikmet Ciftci spielte in Düsseldorf von Beginn an – wir sind dann aber gezwungen worden, einen etatmäßigen Innenverteidiger auf die Position des defensiven Mittelfeldspielers zu stellen. Boris Tomiak hat das zwar super gemacht, aber das ist nicht die ideale Lösung auf dieser Position“, erklärte Trainer Dirk Schuster in der Rheinpfalz mit Blick auf die Sechs und verriet, dass sich im Sommer schlichtweg kein passender Kandidat gefunden hat: „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir auf der Sechser-Position schon vor der Saison auf der Suche waren, uns mit Qualität zu verstärken. Die war damals nicht auf dem Markt.“
Auf der Sechs will der FCK somit auf jeden Fall nachbessern, doch dabei muss es nicht bleiben „Wir haben noch zwei bis drei Spieler auf der Agenda, die wir positionell gebrauchen könnten, um uns strukturell zu verbessern sowie den Konkurrenzkampf zu verschärfen“, so Schuster, der in diesem Zusammenhang nur noch verriet, dass kein Flügelspieler kommen wird: „Manche Positionen sind bei uns nicht so ausgeprägt von der Qualität wie beispielsweise die offensiven Außen.“
Gleichzeitig freilich gilt auch die Aussage von Geschäftsführer Thomas Hengen, dem wichtig ist, dass der Kader nicht zu groß wird. Das heißt, dass es für den FCK in den nächsten Wochen nicht nur darum geht, die richtigen Verstärkungen zu finden, sondern auch den einen oder anderen Akteur mit wenig Perspktive von der Gehaltsliste zu bekommen.