1. FC Kaiserslautern: Wohl keine Chance bei Tymoteusz Puchacz

Polnischer Nationalspieler nicht finanzierbar

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 28.05.24 | 08:52
Tymoteusz Puchacz. © IMAGO / Schreyer

Künftig wahrscheinlich nicht mehr im FCK-Trikot: Tymoteusz Puchacz. © IMAGO / Schreyer

Den neuen Trainer hat der 1. FC Kaiserslautern am Montag noch nicht präsentiert, obwohl die Spatzen unüberhörbar von den Dächern pfeifen, dass Markus Anfang künftig die Roten Teufel anleiten wird. Dafür aber konnte der FCK zu Wochenbeginn die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Torwart Julian Krahl vermelden, der sich zum absoluten Rückhalt entwickelt hat und nun langfristig als Eckpfeiler eingeplant werden kann.

Ob das gleichermaßen für andere Leistungsträger wie die auch andernorts begehrten Boris Tomiak und Ragnar Ache gilt, bleibt abzuwarten. Bei Tymoteusz Puchacz, dessen Ausleihe vom 1. FC Union Berlin sich als Glücksgriff erwiesen hat, werden sich die Lauterer Hoffnung auf eine längere Zusammenarbeit hingegen wohl nicht erfüllen.

Gegenüber der Rheinpfalz machte Geschäftsführer Thomas Hengen deutlich, dass eine Verpflichtung des polnischen Nationalspielers für den FCK finanziell nicht möglich ist. Zum einen, weil die Vorstellungen von Puchacz nicht zu den Möglichkeiten des FCK passen und zum anderen, weil dem 25-Jährigen lukrative Anfragen von anderen Vereinen mit Erstliga-Perspektive vorliegen.

Mit Puchacz gehen 14 Scorer-Punkte

Weil auch noch eine Ablöse an Union Berlin hinzukäme und die Eisernen hoffen dürfen, dass Puchacz seinen Marktwert bei der EM 2024 weiter steigern kann, tut man in Kaiserslautern wohl gut daran, die Personalie schnell zu den Akten zu legen und sich nach einer Alternative umzusehen. Das freilich stellt durchaus eine Herausforderung für Hengen und den wohl weiterhin maßgeblich an der Kaderplanung beteiligten Technischen Direktor Enis Hajri dar, fungierte Puchacz doch regelmäßig als Schwungrad auf der linken Außenbahn und verzeichnete in 36 Pflichtspiel neben einem Treffer nicht zufällig 13 Torvorlagen.

Da Hendrick Zuck, dessen Vertrag verlängert werden soll, verletzungsbedingt noch einige Zeit keine Option ist, benötigt der FCK sicherlich einen neuen Linksverteidiger. Auch, weil Trainer Anfang auf seinen vergangenen Station meist auf eine Viererkette setzte, für die die schon als Schienenspieler vor einer Dreierkette sehr offensiven Kenny Redondo und Aaron Opoku keine wirklichen Alternativen darstellen.

Mehr News zu den Roten Teufeln? Dann folge gerne auch unserer FCK-Seite auf Facebook.