1. FC Kaiserslautern: Vladan Danilovic trotz Jan Gyamerah noch ein Thema?
Bosnier gilt als Kandidat für die Sechs
Als Markus Anfang am Donnerstag in einer Medienrunde zur weiteren Kaderplanung befragt wurde, machte der Trainer des 1. FC Kaiserslautern zwar kein Geheimnis aus seinem Wunsch nach zwei weiteren Verstärkungen, blieb allerdings eher allgemein, sodass nicht zwingend mit einem schnellen Abschluss zu rechnen war.
Umso überraschender gab der FCK am heutigen Freitag die Verpflichtung von Jan Gyamerah bekannt, der für rund 400.000 Euro Ablöse vom 1. FC Nürnberg in die Pfalz wechselt. Der 29-Jährige bringt die Erfahrung aus 177 Zweitliga-Spielen mit und wird offenbar erst einmal als Allrounder eingeplant: „Jan ist eine Verstärkung für unseren gesamten Abwehrverbund, da er uns dank seiner Flexibilität eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, unser System und unser Spiel zu gestalten“, kommentierte Geschäftsführer Thomas Hengen den Transfer auf der Vereinswebseite.
In der Tat hat sich Gyamerah im Laufe seiner Karriere schon auf seiner Hauptposition als Rechtsverteidiger, aber auch im Abwehrzentrum, als linker Verteidiger und im defensiven Mittelfeld bewährt. Ob der gebürtige Berliner die von Trainer Anfang gewünschte Option für das Defensivzentrum darstellt, bleibt allerdings abzuwarten.
Danilovic seit vier Jahren in Portugal
Auch deshalb, weil beinahe zeitgleich zur Bekanntgabe des Gyamerah-Transfers die Bild über ein Lauterer Interesse an Vladan Danilovic berichtete, der eher ins von Anfang erstellte Profil passen würde. Der 24-Jährige ist anders als Gyamerah klar auf der Sechser-Position zu Hause und wäre nach knapp vier Jahren bei CD Nacional in Portugal wohl bereit für eine Veränderung.
Allerdings besitzt der siebenfache A-Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas noch ein Jahr Vertrag und würde dementsprechend genau wie Gyamerah Ablöse kosten. Fraglich, ob der FCK zu einer weiteren Investition bereit und in der Lage wäre. Denkbar, dass die Personalie dann konkreter wird, wenn zunächst ein anderer Spieler den Verein verlässt. Ein Kandidat in diesem Zusammenhang könnte Afeez Aremu sein, der ein verkorkstes erstes Jahr bei den Roten Teufeln hinter sich hat und in den Planungen augenscheinlich keine große Rolle mehr spielt.
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