1. FC Kaiserslautern: Vertragsverlängerungen auf der Agenda

Neuzugänge im Winter denkbar

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 18.11.22 | 07:17

Beim 1. FC Kaiserslautern entwickeln sich die Dinge nach schwierigen Jahren wieder in die richtige Richtung. © IMAGO / Jan Hübner

Als Tabellenvierter mit 29 Punkten sollte der 1. FC Kaiserslautern genügend Gelegenheit finden, die lange Winterpause inklusive Weihnachten zu genießen. Erst recht im Rückblick auf die vergangenen Jahre, die teilweise im unteren Mittelfeld der 3. Liga reichlich Tristesse boten. Natürlich ist man beim FCK zufrieden mit dem Status quo, doch langfristig ist rund um den Betzenberg fraglos auch der Traum von der Rückkehr in die Bundesliga vorhanden.

Die Verantwortlichen der Roten Teufel sind in diesem Zusammenhang im Moment zwar noch zurückhaltend, doch gegenüber dem SWR ließ Geschäftsführer Thomas Hengen nun durchblicken, sich zu gegebener Zeit sehr wohl mit dem Gedanken an den Aufstieg und somit einen Durchmarsch beschäftigen zu wollen: „Wenn du am viertletzten Spieltag da oben stehst, dann mag das so sein“, so Hengen, der aber gleichzeitig das bisherige Abschneiden einordnet: „Wir sind jetzt gerade einmal auf der Hälfte der Strecke.“

Kader soll nicht zu groß werden

Ohnehin hat Hengen in den nächsten Wochen genügend zu tun und mutmaßlich nicht allzu viel Zeit, Gedankenspielen dieser Art nachzugehen. Schließlich laufen nicht weniger als 16 Profiverträge aus und wenngleich nicht jeder davon verlängert werden dürfte, stehen doch mit allen betroffenen Akteuren Gespräche an.

Teilweise haben Vertragsgespräche schon stattgefunden, wie Hengen dem „SWR“ konkret in den Fällen von Marlon Ritter und Boris Tomiak bestätigte: „Beide Seiten haben signalisiert, dass sie weiter zusammenarbeiten wollen. Wir müssen jetzt einen Konsens finden. Die Perspektive und die wirtschaftliche Seite müssen stimmen“, gab Hengen einen Einblick in den Stand der Dinge und zeigte sich zugleich zuversichtlich, auf absehbare Zeit den einen oder anderen Abschluss hinzubekommen: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran. Vielleicht können wir ja in der Winterpause das eine oder andere vermelden.“

Unabhängig davon schloss Hengen auch nicht aus, dass im Winter Verstärkung kommt. „Gute Spieler können wir immer gebrauchen“, so der Ex-Profi, der allerdings auch betonte, den Kader „nicht auf 35 Spieler“ aufblähen zu können. Heißt im Umkehrschluss, dass Spieler den Verein verlassen müssten, um Platz für Neue zu schaffen. Maximilian Hippe, René Klingenburg und Muhammed Kiprit, die bislang kaum eine Rolle spielten und alle nur noch bis Saisonende unter Vertrag stehen, sind in diesem Zusammenhang als potentielle Kandidaten für einen winterlichen Abschied zu nennen.