1. FC Kaiserslautern: Verletzung von Tymoteusz Puchacz trübt die Freude
Pole wohl nicht zur Nationalmannschaft
Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Serie mit dem 3:1-Erfolg am Freitagabend gegen Hannover 96 auf acht ungeschlagene Pflichtspiele, darunter sechs Siege und zwei Unentschieden, ausgebaut und die positive Entwicklung mit dem zumindest vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga gekrönt.
Dennoch war Trainer Dirk Schuster im Anschluss an die Begegnung weit davon entfernt, in Euphorie auszubrechen, sondern spürbar um Bodenhaftung bemüht: „Deswegen werden wir jetzt nicht abheben und eine Etage höher schweben. Wir werden weiter sauber arbeiten, auch über die Länderspielpause hinweg“, zitiert kicker.de Aussagen des 55 Jahre alten Fußball-Lehrers bei „Sky“, der auch offen einräumte, dass Hannover „über die gesamte Spielzeit die spielerisch bessere Mannschaft“ gewesen sei.
Am Ende stand gleichwohl ein Heimsieg für den FCK und auch bei Schuster ein „richtig geiles Gefühl“, wenngleich sich in die Freude auch noch ein Wermutstropfen mischte. Denn mit Tymoteusz Puchacz musste einer der Leistungsträger der vergangenen Wochen nach 67 Minuten unter Tränen ausgewechselt werden. Der 24 Jahre alte Pole erlitt laut Schuster „aller Voraussicht nach einen Faserriss im Adduktorenbereich“, also zumindest nicht die ganz schwere Verletzung, die zunächst zu befürchten war.
In Düsseldorf schon wieder dabei?
Schuster hat sogar die Hoffnung, dass „es nicht so schlimm ist und er uns im nächsten Pflichtspiel wieder zur Verfügung stehen wird.“ Das wäre umso wichtiger, wartet doch am 21. Oktober bei Fortuna Düsseldorf ein absolutes Top-Spiel auf die Roten Teufel, die sich dann noch mehr ganz oben festbeißen könnten. Für Puchacz wäre die Verletzung aber auch dann bitter, sollte es in Düsseldorf schon wieder reichen.
Denn gerade erst vom neuen Trainer Michal Probierz für die polnische Nationalmannschaft nominiert, werden die anstehenden EM-Qualifikationsspiele auf den Färöer-Inseln und gegen die Republik Moldau wohl ohne den Lauterer Linksverteidiger stattfinden.
Aus FCK-Sicht bleibt damit immerhin der dann doch noch positive Nebeneffekt, dass sich Puchacz auf größerer Bühne nicht noch mehr ins Rampenlicht spielen kann. Denn eine Weiterverpflichtung des vom 1. FC Union Berlin nur ausgeliehenen Außenverteidigers dürfte bereits jetzt schwierig genug werden.