1. FC Kaiserslautern: Trotz Fehlstart kein Grund zur Panik
Ansprechende Vorstellung auf Schalke auch in doppelter Unterzahl
Schon bei Bekanntgabe des Spielplans wusste man beim 1. FC Kaiserslautern um die mit den Auftaktspielen gegen den FC St. Pauli und beim FC Schalke 04, die beide zum engeren Kreis der Aufstiegskandidaten zählen, verbundene Gefahr eines Fehlstarts. Das zu befürchtende Szenario, nach den ersten beiden Spieltagen punktlos im Tabellenkeller zu stehen, ist nun sogar in Form der roten Laterne eingetreten. Und dennoch gibt es nach den ersten 180 Minuten der Saison keinen Grund zur Panik.
Denn der FCK lieferte nach einem engagierten, aber zu wenig zielstrebigen Auftritt gegen St. Pauli auch in der Veltins-Arena keine schlechte Vorstellung ab. „Wir sind sehr gefrustet und sehr enttäuscht. Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit ein sehr ordentliches Spiel gemacht haben. Wir haben vorne früh gepresst, hinten gut verteidigt und wenig Chancen zugelassen“, zeigte sich Dirk Schuster bei seinem Statement auf der Pressekonferenz nach der Partie keineswegs unzufrieden, musste dann aber natürlich auch die Knackpunkte ansprechen: „Aus einer Standardsituation haben wir das 0:1 kassiert. Dann kam auch noch eine Rote Karte dazu, so dass wir uns ein bisschen in die Halbzeit retten mussten, um uns zu sammeln und neu auszurichten. Es sah zu Beginn der zweiten Hälfte auch nicht ganz schlecht aus, bis dann die Gelb-Rote Karte kam und wir nur noch zu Neunt auf dem Platz standen.“
Koblenz und Elversberg warten
Auch mit zwei Mann weniger präsentierte sich der FCK aber couragiert und machte nicht nur Schalke das Leben schwer, sondern hatte durchaus auch noch Chancen für das eine oder andere eigene Tor. Dass Schalkes 2:0 fiel, als Kaiserslautern im Angriff zuvor ein Eckball verweigert worden war, machte die Niederlage zusätzlich bitter. Die eigenen Leistungen und vor allem die Umstände der Pleite auf Schalke ließen Schuster aber auch zuversichtlich nach vorne schauen: „Ich glaube, dass wir uns teuer verkauft haben. Die positiven Dinge, die wir in beiden Spielen gezeigt haben, müssen wir mitnehmen.“
Weiter geht es für die Roten Teufel am nächsten Sonntag mit der ersten Runde im DFB-Pokal bei Rot-Weiß Koblenz, ehe am dritten Spieltag die SV Elversberg auf dem Betzenberg gastiert. Dann allerdings ist schon Druck vorhanden und es wird keine Komplimente für ein gutes Spiel mehr geben, wenn unter dem Strich das Ergebnis wieder nicht stimmen sollte.